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Welle
Es gibt zwei verschiedene Bedeutungen des Wortes Welle: Als Wellen bezeichnet man in der Technik schlanke runde Bauteile, die sich um ihre eigene Achse drehen. Die Stange, welche am Fahrrad durch den Rahmen geht und die beiden Pedale miteinander verbindet, ist so eine Welle. Auch Zahnräder in einem Getriebe stecken auf solchen Wellen und drehen sich mit ihnen.
Außerdem versteht man unter einer Welle eine schwingende Bewegung, die sich fortbewegt. Das kann man besonders schön bei Wasser beobachten: Wirft man einen Stein in einen See, so beginnt die Wasseroberfläche an dieser Stelle auf und ab zu schwingen. Diese Schwingung breitet sich kreisförmig immer weiter aus. Das besondere an der Welle ist, dass sich nicht das Wasser nach außen bewegt. Die Wasserteilchen bleiben fast am selben Ort, sie schwingen nur auf und ab. Trotzdem sieht man eindeutig, wie die Welle sich immer weiter ausbreitet. Es breitet sich also die Störung der Wasseroberfläche immer weiter aus und nicht das Wasser.
Bei einer Laolawelle im Stadion wird dieser Effekt nachgeahmt. Die Zuschauer an einer Stelle des Stadions stehen kurz auf, reißen dabei die Arme hoch und setzen sich direkt wieder hin. Sobald die Nachbarn auf einer Seite sehen, dass ihre Sitznachbarn aufstehen, stehen diese auch auf und setzen sich dann wieder. Das bringt die nächsten dazu aufzustehen und immer so weiter. Auf diese Weise geht die Bewegung rund durchs Stadion.
Bei manchen Wellen kann man die Schwingungen nicht mit bloßem Auge sehen. Aber mit speziellen Messgeräten kann man sie zeigen. Schallwellen sind solche Wellen, oder Radiowellen, aber auch das Licht ist eine Welle. Radiowellen und Lichtwellen können sich sogar im Vakuum ausbreiten, sie brauchen nicht einmal Teilchen, die sich hin und her bewegen.
In diesem Film erkennt man gut wie eine Welle am Strand bricht.