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Nadelbaum
Die meisten Nadelbäume tragen keine Blätter, sondern Nadeln. So unterscheiden sie sich von den Laubbäumen. Man nennt sie auch Nadelhölzer oder Koniferen. Dieser Name kommt aus dem Latein und bedeutet Zapfenträger. Die häufigsten Nadelbäume in unseren Wäldern sind die Fichten, die Kiefern und die Tannen.
Bezeichnend für die Nadelbäume ist nämlich eine Eigenart bei der Fortpflanzung: Die Samenanlagen sind nicht durch Fruchtblätter geschützt wie bei den Blüten, sondern sie liegen offen da. Deshalb nennt man diese Gruppe auch die „Nacktsamigen Pflanzen“. Zu ihnen gehören nämlich auch die Zypressen oder die Thuja, welche oft als Zäune Verwendung finden. Sie tragen Nadeln, die schon halbwegs an Blätter erinnern.
In Deutschland und in der Schweiz wachsen mehr Nadelbäume als Laubbäume. Erstens wächst Nadelholz schneller, zweitens ist es als Bauholz sehr geschätzt: Die Stämme sind lang und gerade. Daraus lassen sich sehr gut Balken, Leisten, Paneele und vieles mehr sägen. Zudem ist Nadelholz leichter als Laubholz.
Nadelbäume sind auch mit Böden zufrieden, die weniger Nährstoffe enthalten. Zudem können sie weit oben in den Bergen leben, wo den Laubbäumen schon lange der Sauerstoff fehlt und wo ihnen das Klima nicht behagt.
Nadelbäume verlieren ihre Nadeln nach einigen Jahren, wenn sie alt sind. Dann werden sie durch neue Nadeln ersetzt. Das sieht man aber kaum. Die einzige Ausnahme ist die Lärche: Ihre Nadeln werden jeden Herbst goldgelb und fallen dann zu Boden. Vor allem in Graubünden in der Schweiz zieht dies jedes Jahr viele Touristen an.