Kindergarten

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Ein Kindergarten ist ein Ort, an dem kleine Kinder sind. Im Kindergarten kümmert man sich um sie und passt auf sie auf. Die Kinder können mit anderen Kindern spielen, manchmal bringt man ihnen schon etwas bei. Wenn die Kinder älter sind, gehen sie nicht mehr in den Kindergarten, sondern in die Schule.

Viele Eltern haben wenig Zeit für ihre Kinder, zum Beispiel, weil sie Arbeiten gehen müssen. Morgens fängt der Tag im Kindergarten für die Kinder an. Einige Kindergärten betreuen die Kinder dann bis zum Mittag, andere bis zum späten Nachmittag.

Wie alt die Kinder sind und was sie im Kindergarten machen, das hängt vom Land ab. Üblich ist es aber, dass die jüngsten Kinder zweieinhalb oder drei Jahre alt sind. In manchen Ländern gibt es eine Vorschule, in anderen Ländern endet der Kindergarten, wenn man in die Schule kommt. Dann ist man meist sechs oder sieben Jahre alt.

Im Kindergarten arbeiten Leute, die man Kindergärtner oder Erzieher nennt. Dafür brauchen sie eine Ausbildung. Das dauert zwischen zwei und fünf Jahren, je nach Land. In Deutschland gibt es zum Beispiel über 300.000 Erzieherinnen und 11.000 Erzieher. Die meisten arbeiten im Kindergarten, andere kümmern sich um ältere Kinder und Jugendliche, die Probleme haben.

Woher kommt der Kindergarten?

Kleine Kinder lebten früher den ganzen Tag bei der Mutter im Haus. Oft mussten sie früh im Haushalt mithelfen oder bei der Arbeit, die die Familie hatte. Wenn die Kinder schon etwas älter waren, mussten sie arbeiten wie Erwachsene auch. Reiche Leute aber haben ein Kindermädchen bezahlt, dass es sich um deren Kinder kümmerte.

Vor allem in den Jahren nach 1800 wurden mehr und mehr Schulen gebaut. Doch für kleine Kinder gab es nur selten einen Ort, an dem sie tagsüber bleiben konnten, wenn die Eltern keine Zeit hatten. Oft ging es nur darum, dass jemand auf die Kinder aufpasste.

Friedrich Fröbel in Thüringen war nicht der erste, der darüber nachdachte. Aber im Jahr 1840 dachte er sich das Wort Kindergarten aus. In seiner Einrichtung für kleine Kinder sollten die Kinder wie Pflanzen im Garten umsorgt werden. Dank Fröbels Ideen gab es in Deutschland und anderswo immer mehr „Kindergärten“.