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Elbsandsteingebirge
Das Elbsandsteingebirge ist ein Gebirge in Deutschland und Tschechien. Es liegt an beiden Seiten des Flusses Elbe, und es besteht meist aus Sandstein. Das ist eine Gesteinsart, die vor allem aus Sandkörnern aufgebaut ist.
Obwohl das Gebirge nicht sehr hoch oder groß ist, gibt es dort viele verschiedene Landschaften. Die Felsen sind zerklüftet, es gibt Schluchten, Felswände, Tafelberge und kleine Bergspitzen. Entstanden ist das Gebirge vor Millionen von Jahren, als es noch in einem See lag. Der höchste Berg ist nur etwa 720 Meter hoch, der Hohe Schneeberg in Tschechien. Darum ist das Elbsandsteingebirge „nur“ ein Mittelgebirge.
Was bedeutet das Gebirge für die Menschen?
Die Elbe kommt aus Tschechien durch das Elbsandsteingebirge. Das ist ein wichtiger Fluss, auf dem man mit Schiffen fahren kann. Von den Ufern und Höhen aus hat man den Handel überwacht. Darum sieht man in der Nähe noch viele alte Burgen.
Man hat schon früh erkannt, dass die Gegend schön ist und darum geschützt werden sollte. Das war in den Jahren nach 1800, in der Zeit der Romantik. Aber erst in den Jahren nach 1950 sorgte man dafür, dass größere Teile der Gegend zum Naturschutzgebiet wurden. In Deutschland gibt es den Nationalpark Sächsische Schweiz und in Tschechien den Nationalpark Böhmische Schweiz.
Ein Nationalpark bedeutet, dass Urlauber durchaus in die Gegend kommen dürfen. Einige Orte in der Natur sind aber für Menschen verboten. Man hat Angst, dass Menschen dort Pflanzen zertrampeln oder Müll hinterlassen. Im Elbsandsteingebirge leben besonders viele verschiedene Pflanzenarten und Tierarten.
Ein Gemälde von Caspar David Friedrich: „Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge“.