Münster in Westfalen

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An der Lambertikirche in Münster hängen diese drei Käfige aus Eisen. Im Jahr 1536 hat man drei Männer hingerichtet. Sie hatten in der Stadt eine Schreckensherrschaft errichtet. Ihre Leichen wurden gut sichtbar in den Käfigen aufgehängt. Weil die Männer Wiedertäufer waren und vom Ende der Welt sprachen, kennt man die Käfige heute noch als „Wiedertäufer-Käfige“.

Münster ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt im Landesteil Westfalen, manche halten sie auch für die westfälische Hauptstadt. In Münster leben etwa 300.000 Menschen. Etwa 50.000 von ihnen sind Studierende, denn Münster hat eine große Universität.

Auf Latein heißt Münster „Monasterium“. Das Wort bedeutet Kloster. Daher nennt man auch Kirchen, die ursprünglich zu einem Kloster gehörten, ein Münster. Nach solchen Kirchen hat man einige Städte oder Stadtteile Münster genannt.

Zuerst gab es dort eine Siedlung der Germanen, schließlich hat der Heilige Liudger ein Kloster für Mönche gegründet. Das war im Jahr 793 nach Christus. Liudger kam aus Friesland und brachte den Menschen das Christentum bei. Er wurde der erste Bischof von Münster. Noch heute ist die Stadt ein wichtiger Ort für die katholische Kirche.

Münster wurde unter anderem dafür bekannt, dass dort 1648 ein wichtiger Vertrag unterzeichnet wurde: der Westfälische Frieden. Die Verträge, die in Münster und Osnabrück unterzeichnet wurden, beendeten den Dreißigjährigen Krieg. Daran erinnert man im alten Rathaus der Stadt. Seit 1815 gehörte Münster zu Preußen und wurde die Hauptstadt der Provinz Westfalen.

Im Zweiten Weltkrieg haben Bomben viel von Münster zerstört. Danach wurde die Innenstadt meist so aufgebaut, wie es vorher aussah. Münster gilt außerdem als Stadt der Pferde und der Fahrräder.

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