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Sozialismus
Sozialismus ist eine politische Vorstellung darüber, wie Menschen zusammenleben sollen. Diese Vorstellung gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert. Damals hatten viele Menschen den Wunsch, die Welt für alle Menschen gerechter zu machen. Im Sozialismus sollen alle Menschen die gleichen Rechte haben und es soll keinen Unterschied mehr zwischen Arm und Reich geben. Stattdessen sollen alle gleich viel haben. Außerdem soll jeder nur das wollen, was auch alle anderen wollen.
Sozialismus ist dem Kommunismus sehr ähnlich. Der Kommunismus bleibt eine Idee, die eigentlich nicht wahr werden kann. Der Sozialismus hilft aber, dieser Idee näher zu kommen. Das Gegenteil von Kommunismus ist Kapitalismus. Im Kapitalismus gehört der Reichtum nur wenigen reichen Menschen, die immer reicher werden.
Karl Marx und Friedrich Engels fanden diese Ideen im 19. und 20. Jahrhundert sehr gut und haben sich dafür eingesetzt. Menschen, die sich für den Sozialismus einsetzen, nennt man Sozialisten. Marx und Engels haben gedacht, dass die mächtigen Menschen mit viel Reichtum immer reicher werden und den ärmeren Menschen nichts davon abgeben. Das fanden sie ungerecht. Sie fanden, dass es es viel besser wäre, wenn alle Menschen gleich viel Reichtum bekommen. Marx und Engels dachten, dass die ärmeren Menschen reicher werden könnten, wenn der Reichtum allen Menschen gehört.
Es gibt einige Länder, in denen die Politiker behaupten: Wir haben bein uns schon den Sozialismus. Früher waren das zum Beispiel Jugoslawien und die Deutsche Demokratische Republik. Heute nennen sich Kuba und Nordkorea sozialistisch. In solchen Ländern herrschen meistens Diktatoren und es gibt keine Freiheit.