Höhlenmalerei

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Höhlen aus der Steinzeit darf man heute meist nicht mehr besuchen. Besucher haben viel kaputt gemacht. Hier wurde die Höhle von Altamira nachgebaut. Mit einer Puppe zeigt man, wie das Malen ausgesehen haben könnte.

Eine Höhlenmalerei ist ein Gemälde an der Wand einer Höhle. Gemeint sind Malereien und Zeichnungen aus der Steinzeit. Die ältesten Höhlenmalereien, von denen man heute weiß, sind 40.000 Jahre alt.

Manche Menschen in der Steinzeit haben gern dort gelebt, wo es Höhlen gab. Dort fanden sie Schutz vor schlechtem Wetter. Früher sprach man sogar vom „Höhlenmenschen“. Das muss aber nicht heißen, dass alle Urmenschen ständig in Höhlen gelebt hätten.

Einige Höhlenmalereien sind tief in der Erde oder genauer: in einem Berg. Sie sind schwierig zu erreichen. Dort hat man wohl nicht gewohnt. Eher wohl haben sich Jäger dort getroffen, um sich auf die Jagd einstimmen zu lassen, also um sich Mut zu machen.

Das vermutet man, weil die meisten Malereien Tiere zeigen. Diese Tiere lebten damals und waren normalerweise die Beute der Steinzeit-Menschen. Vielleicht hatte das etwas mit Magie zu tun: Man beschwor die Geister, dass sie bei der Jagd halfen.

Gemalt hat man mit Farbstoffen, wie man sie in der Natur gefunden hat. Rot zum Beispiel kommt von Stoffen, die mit Eisen zu tun haben. Gelb ist die Farbe einer bestimmten Tonerde. Mit Kalk und Wasser, manchmal auch mit Blut, haben die Maler dafür gesorgt, dass die Farbstoffe an der Wand kleben blieben.