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Brexit
Brexit bedeutet, dass Großbritannien die Europäische Union verlässt. Die Europäische Union ist ein Verein von 28 Staaten in Europa. Das Wort Brexit kommt vom englischen Wort für „Ausgang“, „exit“. Die Buchstaben B und R stehen dabei für Britannien.
Das Land wird die Europäische Union im März des Jahres 2019 verlassen. Ab da wird Großbritannien kein Mitglied mehr sein. Man weiß heute noch nicht, was das genau bedeutet. Es gibt noch keine Vereinbarung, wie Großbritannien und die übrigen Länder danach zusammenarbeiten werden.
Wie ist es zum Brexit gekommen?
Seit dem Jahr 1973 macht Großbritannien beim europäischen Verein der Staaten mit. Damals hieß das noch Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Oft war die Regierung von Großbritannien anderer Meinung als die übrigen Länder. Der Regierung ist es gelungen, dass Großbritannien viele Vorteile erhielt. So muss das Land weniger Geld in die gemeinsame Kasse zahlen als andere Länder.
In Großbritannien gibt es Zeitungen, die sehr schlecht über Europa und die anderen Länder schreiben. Die Europäische Union will angeblich alles bestimmen und mischt sich in allerlei Dinge ein, die sie nichts angeht. Auch über Deutschland schreibt man in diesen Zeitungen sehr herablassend und feindselig.
Im Juni des Jahres 2016 gab es in Großbritannien eine Volksabstimmung. Die Regierung hat das Volk gefragt, ob das Land Mitglied in der Europäischen Union bleiben soll. Etwas mehr als die Hälfte der Leute hat entschieden, dass Großbritannien die Europäische Union verlassen soll. Das liegt vor allem daran, dass sie gegen Ausländer waren. Außerdem sollte Großbritannien wieder alles alleine bei sich bestimmen dürfen.
Im März 2017 hat die Regierung der Europäischen Union einen Brief geschickt, dass das Land kein Mitglied mehr sein will. Die Europäische Union hat Regeln dafür, wie ein Land austreten kann. Es dauert zwei Jahre, bis der Austritt gültig ist. Das dauert also bis zum Jahr 2019.
Worüber reden Großbritannien und Europa?
Bei der Europäischen Union geht es darum, dass die Staaten zusammenarbeiten. Die Grenzen zwischen ihnen sollen weniger wichtig werden. Die Wirtschaft gehört zu einem Binnenmarkt oder Gemeinsamen Markt. Gemeint ist, dass ein Europäer auch in den anderen Ländern wohnen und arbeiten darf. Normalerweise müssen Ausländer dazu erst um Erlaubnis fragen. Außerdem darf man seine Waren in ganz Europa verkaufen.
Wenn Großbritannien nicht mehr in der Europäischen Union ist, gilt das alles nicht mehr. Zwischen Großbritannien und den übrigen Ländern wird es wieder eine strengere Grenze geben, wie früher. Das ist schlecht für die Wirtschaft. Menschen können ärmer werden wegen des Brexit oder auch ihre Arbeit verlieren. Die Waren werden vermutlich teurer werden: Wenn in Zukunft ein Brite etwas aus Europa kaufen will, muss er eine Gebühr bezahlen, den Zoll.
Die Europäische Union hat eine Art Regierung, die Europäische Kommission. Sie fragt die britische Regierung, wie es in der Zukunft aussehen soll. Sie möchte, dass der Brexit für die Menschen in Europa nicht schlimmer wird als notwendig.
Aber die Europäische Kommission sagt auch: Den Binnenmarkt gibt es nur ganz oder gar nicht. Vielleicht kann man vereinbaren, dass Großbritannien im Binnenmarkt bleibt und seine Waren in Europa verkaufen kann. Dann muss Großbritannien aber den Menschen aus Europa weiterhin erlauben, nach Großbritannien umzuziehen.
Die britische Regierung will das nicht. Wer für den Brexit gestimmt hat, wollte ja weniger Ausländer aus Europa haben. Vor allem Polen und Deutsche leben jetzt in Großbritannien. Die britische Regierung will nur die Vorteile von Europa, aber keine Pflichten und kein Geld zahlen, klagt die Europäische Kommission.
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