Konstantin der Große

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Eine Goldmünze aus dem Jahr 313 nach Christus. Es zeigt Konstantin mit dem Gott Sol Invictus. Das war ein Gott, der damals bei den Soldaten beliebt war. Erst nach einer bestimmten Schlacht war Konstantin für Jesus Christus.

Konstantin der Große war ein Kaiser im Alten Rom. Er lebte zu einer Zeit, als das Römische Reich langsam endete und der östliche Teil davon zum Byzantinischen Reich wurde. Er machte die Stadt Byzanz im Osten des Reiches zur neuen Hauptstadt und nannte sie nach sich: Konstantinopel. Heute kennen wir sie als Istanbul. Wichtig ist Konstantin vor allem, weil er dem Christentum zum Durchbruch verholfen hat.

Sein eigentlicher römischer Name war Flavius Valerius Constantinus. Er wurde etwa um das Jahr 280 nach Christus geboren, das genaue Jahr ist nicht bekannt. Wie sein Vater war Konstantin erfolgreich in der Armee. Er erhielt auch eine gute Bildung.

Damals hatte das Römische Reich vier Kaiser. Dadurch sollte verhindert werden, dass ein einziger Herrscher zu viel Macht erhielt. Konstantins Vater war einer der vier. Als er starb, fanden seine Soldaten: Der Sohn Konstantin soll jetzt Kaiser sein, und zwar für das ganze Reich. Konstantin gelang es, die übrigen Kaiser zu besiegen.

Bei so einer Schlacht hat Konstantin angeblich seinen Soldaten befohlen, dass sie ein bestimmtes Zeichen auf ihre Schilde malen. Das ist das Labarum oder Chi-Rho-Symbol. Es steht für Jesus Christus. Nach dem Sieg soll Konstantin geglaubt haben, dass der Sieg am Christus-Zeichen gelegen habe.

Konstantin und der andere Kaiser, den es noch kurz gab, gaben im Jahr 312 nach Christus bekannt: Die Religionen im Reich sollen frei sein. Das bedeutete, dass Christen nicht mehr verfolgt werden sollten. Konstantin machte also aus dem Christentum noch nicht die alleinige Religion des Reiches, das geschah erst viel später. Aber Konstantin selbst ließ sich taufen, kurz vor seinem Tod im Jahr 337 nach Christus. Die Veränderung in der Religion, die er eingeleitet hat, nennt man die „Konstantinische Wende“.



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