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Windpocken
Windpocken sind eine Krankheit, die vor allem bei Kindern auftritt. Sie werden durch einen winzigen Erreger (ein Virus, das der Arzt Varizella-Zoster-Virus nennt) ausgelöst. Dieses Virus kann von einem erkrankten Kind in kleinen Tröpfchen über mehrere Meter auf ein anderen Kind gelangen – also über den „Wind“ verbreitet werden. Bei Windpocken steigt die Temperatur im Körper, man bekommt Fieber. Auf der Haut bilden sich kleine, wasserklare Bläschen, die stark jucken. Selten kann das Virus auch das Gehirn oder die Lunge schädigen.
Eine Behandlung gegen Windpocken gibt es nicht, der Arzt kann nur Mittel geben, die den Juckreiz vermindern und die Bläschen abdecken. Den Rest muss der Körper selbst tun – seine Abwehrkräfte beseitigen das Virus. Hat man die Krankheit überstanden, kann man sie nicht noch einmal bekommen – der Körper wird „immun“. Manche Erwachsene bekommen aber später immer mal wieder Bläschen, diese Krankheit nennt man dann „Gürtelrose“. Das liegt daran, dass einige Viren sich im Körper in Nervenzellhaufen vor dem Abwehrsystem verstecken, und sobald es geschwächt ist, wieder Bläschen verursachen.
Der beste Schutz vor den Windpocken ist eine Impfung. Dabei spritzt der Arzt abgeschwächte Viren und der Körper bildet darauf Abwehrstoffe, ohne dass eine Krankheit auftritt. Menschen mit Windpocken sollten wenig mit anderen Kontakt haben, um nicht weitere Kinder anzustecken. Sie dürfen nicht in Schulen und Kindergärten.