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Gebärdensprache
Gebärdensprachen sind Spachen für Menschen, die nicht hören können. Gehörlose Menschen können sich damit am besten verständigen. Eine Gebärde ist ein Zeichen, das man mit den Händen macht. Außerdem ist es wichtig, was man mit dem Gesicht und mit dem übrigen Körper zeigt. Die Gebärden einer Gebärdensprache sind etwa mit den Wörtern vergleichbar, wie man sie in den gesprochenen Sprachen kennt. Die gesprochenen Sprachen nennt man auch Lautsprache.
Wer gehörlos ist, kann nicht hören und meist auch nicht gut selbst sprechen. Für Gehörlose ist es besonders schwierig, eine Lautsprache zu erlernen. Sie können beim Nachsprechen sich selbst nicht hören und überprüfen, ob sie es richtig aussprechen. Sie müssen also genau lernen, wie man die Zunge oder die Lippen verändert, um einen bestimmten Laut zu sprechen. Das kostet sie auf der Schule viel Zeit.
Darum sind Gebärdensprachen entstanden. Mit so einer Sprache verstehen die Gehörlosen einander genauso gut wie andere Menschen mit einer Lautsprache. Eine Gebärdensprache muss man richtig erlernen, so wie auch eine andere Sprache.
Übrigens gibt es auf der Welt nicht nur eine Gebärdensprache. Diese Sprachen sind oft an Schulen oder in Heimen für Gehörlose entstanden, indem die gehörlosen Schüler sich einfach miteinander verständigt haben. Darum sind die Gebärdensprachen meist in jedem Land anders.
Lange Zeit war der Staat gegen Gebärdensprachen: Man meinte, dass die Gehörlosen die Lautsprachen lernen sollten. Statt Hören sollten sie die Laute von den Lippen ablesen können. Erst nach langer Zeit haben die Politiker und Lehrer eingesehen: Die Gebärdensprachen sind gut für die Gehörlosen. Damit können sie sich endlich flüssig unterhalten. Heutzutage sind Gebärdensprachen in vielen Ländern anerkannt. Wenn ein Gehörloser etwas mit einem Gericht zu tun hat, dann bezahlt man für ihn einen Übersetzer für Gebärdensprache.