Ludwigshafen am Rhein

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Ludwigshafen aus der Luft: Rechts die Parkinsel, darüber Mannheim

Ludwigshafen am Rhein ist eine Stadt des deutschen Bundeslandes Rheinland-Pfalz. In Ludwigshafen leben etwa 160.000 Menschen. Damit ist sie die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen liegt am Rhein, direkt gegenüber der Stadt Mannheim. Der Rhein ist hier die Grenze zu Baden-Württemberg.

Die Stadt heißt deshalb Ludwigshafen am Rhein, weil es am Bodensee ebenfalls ein Ludwigshafen gibt.

Warum gilt Ludwigshafen als Stadt der Chemie?

Die 1865 gegründete Badische Anilin- und Sodafabrik (BASF) bekam in Mannheim kein Gelände und siedelte deshalb auf die andere Rheinseite . Die Mitarbeiter der BASF nennen sich heute noch „Aniliner“, weil der Farbstoff Anilin am Anfang der Firmengeschichte stand. Nach langer Forschung gelang es, Indigoblau synthetisch herzustellen. Mit synthetischen Farbstoffen verdiente die Firma ihr erstes Geld.

Im Ersten Weltkrieg arbeiteten Wissenschaftler der BASF daran, einen Ersatz für Salpeter aus Chile herzustellen, denn ohne Salpeter wäre das deutsche Heer bald ohne Schießpulver gewesen. 1913 gelang dann die Ammoniaksynthese. Das künstliche Ammoniak wurde nach dem Krieg vor allem für die Herstellung von Dünger genutzt.

Heute ist die BASF die größte Chemiefabrik der Erde.

Wer sind die bekanntesten Ludwigshafener?

In Ludwigshafen wuchs der Philosoph Ernst Bloch auf. Noch berühmter ist aber der Helmut Kohl. Er war Stadtrat, später Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Bundeskanzler von Deutschland. In seinem Haus im Stadtteil Oggersheim empfing er Bill Clinton, Boris Jelzin und Mutter Teresa.

In Oggersheim wohnte auch der Dichter Friedrich Schiller einige Wochen auf der Flucht vor seinem Herrscher.

Was ist das Besondere an der Geschichte Ludwigshafens?

Rheinschanze und Mannheim: Schanze war eine aus Erde bestehende Wehranlage.

Im Vergleich zu den Nachbarstädten Worms und Speyer, die mindestens tausend Jahre alt sind, ist Ludwigshafen mit 150 Jahren eine sehr junge Stadt, die sich aber rasch zur Großstadt entwickelte. Zwischen 1870 und 1900 verdoppelte sich in jedem Jahrzehnt die Einwohnerzahl. Namensgeber von Ludwigshafen war der bayrische König Ludwig I. – Die Pfalz gehörte damals zum Königreich Bayern. – Der König erlaubte 1843 der kleinen Schiffsanlegestelle, die als Rheinschanze bekannt war, sich Ludwigshafen zu nennen und wollte sich damit ein Denkmal setzen. Deshalb prüfte er auch jeden Bauplan persönlich.



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