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Tradition
Tradition bedeutet, dass man etwas tut, das die Menschen schon früher gemacht haben. Das Wort kommt aus dem Lateinischen. Man kann es in etwa mit Übergeben oder Überlieferung übersetzen. Man übergibt also Gedanken oder ähnliches.
In der Kultur und Religion geht es oft um Tradition. Wenn die Christen Weihnachten feiern, weil man das schon früher gemacht hat, dann ist das Tradition. Ein anderes Beispiel ist es, dass viele Menschen die Gläser anstoßen, wenn sie gemeinsam trinken. Auch die Malereien, die man in Bayern an Hauswänden sieht, sind Tradition.
Wenn etwas Tradition ist, dann nennt man das auch gern einen Brauch. Die Sitten und Gebräuche sind oft von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Sie sind dann typisch oder besonders für die Gegend. Gelebte Tradition heißt auch Folklore. Die Wissenschaft von den Bräuchen nennt man Volkskunde oder Ethographie.
Sind Traditionen gut oder schlecht?
Manche Leute finden Tradition schlecht. Sie denken daran, dass sich wenig im Leben ändert. Wenn alle Leute immer nur dasselbe machen, was früher gemacht wurde, dann gibt es keinen Fortschritt. Die Gesellschaft wird nicht besser. Außerdem sollen alle Leute das tun dürfen, was sie selbst für richtig halten und was ihnen gefällt. Sie sollen nicht etwas tun müssen, nur weil es schon die Großeltern so gemacht haben.
Andere Leute mögen Traditionen und tun etwas bewusst so, weil es schon sehr alt ist. Zum Beispiel gibt es Menschen, die eine alte Windmühle in Stand halten. Heute kann man Mehl viel einfacher mit einer Maschine mahlen. Aber die Windmühlen-Freunde finden es schön, wenn immer noch Windmühlenräder sich drehen.
Das St. Galler Kinderfest gibt es schon seit etwa 200 Jahren.
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Drachenbootrennen sind eine Tradition in China.