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Lokomotive
Der Name "Lokomotive" stammt aus dem neulateinischen.: "Loko motivus" und bedeutet "sich von der Stelle bewegen".
Der Franzose Joseph Nicolas Cugnot baute im Jahre 1769 das erste mit Dampf betriebene Fahrzeug. Der englische Ingenieur Richard Trevithick baute einige Jahrzehnte später die erste Schienenlokomotive für Personen, dieses Vorhaben scheiterte allerdings an einigen technischen Defekten. Die erste Funktionierende Dampflokomotive wurde 1813 von George Stephenson gebaut. Der erste Personentransport fand im Jahre 1825 statt. In diesem Jahr wurde die erste Eisenbahnstrecke von Stockton nach Darlington unter der Leitung von Edward Pease erbaut. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Dampflokomotive immer mehr zum beliebtesten Verkehrsmittel weiter, bis sie in den 1940er Jahren durch die Diesellokomotive ersetzt wurde. Die ersten Lokomotiven führen auf Holzschienen. Das Holz hielt das Gewicht jedoch auf Dauer nicht aus und daher wurden im Jahre 1832 die ersten Eisenschienen gebaut. Heute ist die Lokomotive immer noch ein beliebtes Fortbewegungsmittel.
Die Lokomotive wird je nach Art der Betriebskraft des Motors unterschieden. Eine Lokomotive besteht immer aus einem Wagen, einem Dampfkessel und einer Dampfmaschine. In einer Dampflokomotive wird Kohle verbrannt, diese heizt das Wasser im Tank auf und dadurch entsteht Dampf. Der Wasserdampf wird zum Zylinder geleitet, wo unter dem Druck des Dampfes, die Stangen, welche an den Rädern befestigt sind, hind und her geschoben werden. Dadurch wird die Dampflokomotive in Bewegung gesetzt. Etwa 34.000 Liter Wasser passen in den Tank. Der Behälter in dem die Kohle aufbewahrt wird, nennt sich Tender. Die Luft, die durch die Rohre strömt kann bis zu 1000 Grad heiß werden.
Die heutigen Lokomotiven werden jedoch meistens durch Strom angetrieben. So fährt die Lokomotive schneller und verbraucht weniger Energie.