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Lokomotive
Eine Lokomotive ist ein Fahrzeug bei der Eisenbahn. Der Name „Lokomotive“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet „sich von der Stelle bewegen“.
Der Franzose Joseph Nicolas Cugnot baute im Jahr 1769 das erste mit Dampf betriebene Fahrzeug. Ein englischer Ingenieur baute einige Jahrzehnte später die erste Schienenlokomotive für Personen. Doch er hatte keinen Erfolg, denn seine Lokomotive hatte noch zu viele Fehler.
Die erste funktionierende Dampflokomotive baute 1813 der Brite George Stephenson. Es dauerte aber noch zwölf Jahre, bis damit zum ersten Mal Menschen transportiert wurden. In England wurde die erste Eisenbahnstrecke erbaut. Im Lauf der Zeit wurde die Dampflokomotive zum beliebtesten Verkehrsmittel. Etwa hundert Jahre später wurde sie durch die Diesellokomotive ersetzt.
Die ersten Lokomotiven fuhren noch auf Schienen aus Holz. Das Holz hielt das Gewicht jedoch auf Dauer nicht aus und daher wurden im Jahre 1832 die ersten Schienen aus Eisen gebaut. Heute ist die Lokomotive immer noch ein beliebtes Fortbewegungsmittel.
Lokomotiven werden nach der Art des Antriebs unterschieden. Eine Lokomotive besteht immer aus einem Wagen, einem Dampfkessel und einer Dampfmaschine. In einer Dampflokomotive wird Kohle verbrannt, diese heizt das Wasser im Tank auf und dadurch entsteht Dampf. Der Wasserdampf wird zum Zylinder geleitet, wo unter dem Druck des Dampfes, die Stangen, welche an den Rädern befestigt sind, hind und her geschoben werden. Dadurch wird die Dampflokomotive in Bewegung gesetzt. Etwa 34.000 Liter Wasser passen in den Tank. Der Behälter in dem die Kohle aufbewahrt wird, nennt sich Tender. Die Luft, die durch die Rohre strömt, kann bis zu 1000 Grad heiß werden.
Die heutigen Lokomotiven werden jedoch meistens durch Strom angetrieben. So fährt die Lokomotive schneller und verbraucht weniger Energie.