Golfstrom

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Der Golfstrom auf einer Landkarte. Die warmen Teile sind rötlich eingefärbt, die kalten in Blau.

Der Golfstrom ist eine wichtige Strömung im Atlantischen Ozean. Diese Bewegung des Wassers ist schnell und vor allem warm: Warmes Wasser gelangt so vom Westen in den Osten. Der Golfstrom sorgt dafür, dass es in Europa wärmer ist als normal.

Seinen Namen hat der Golfstrom von einem großen Meer, dem Golf von Mexiko. Dieser Golf liegt zwischen den USA, Mexiko und Kuba. Dort entsteht der Golfstrom.

Den Golfstrom bemerkten schon die ersten Europäer in der Gegend, um das Jahr 1512. Mit ihm konnte man gut zurück nach Europa segeln. Erklären konnte man ihn sich aber noch nicht. Eine Zeit lang dachte man, der Strom käme vom Fluss Mississippi, der viel Wasser in den Golf spült.

Für den Golfstrom gibt es mehrere Gründe. Ein wichtiger ist der Passatwind über dem Atlantik. Er geht von Afrika Richtung Westen. Bei Nordamerika wird dadurch Wasser nach Norden abgelenkt. Verschiedene Winde und Ströme sorgen dafür, dass der Golfstrom weiter nach Europa fließt.

Seit dem Jahr 1855 vermutete man, dass der Golfstrom sehr wichtig für Europa sei. Durch ihn sei es gerade in Nordeuropa deutlich wärmer als sonst. Tatsächlich ist es in Norwegen wärmer als in Gegenden in Kanada, die ähnlich hoch im Norden liegen. Heute weiß man aber, dass Strömungen in der Luft wichtiger für das Klima in Europa sind. Außerdem speichern die Meere um Europa viel Wärme.



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