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Benito Mussolini
Benito Mussolini war mehrere Jahrzehnte der Diktator von Italien. Sein Ziel war es, aus Italien ein Großreich zu formen, das auf einer Stufe mit den mächtigen Nationen Europas steht. Mussolini gilt als Erfinder des Faschismus. Seine Bewunderer nannten ihn „Duce“, sprich Dutsche. Das heißt so viel wie „Führer“.
Mussolini wurde 1883 in Emilia-Romagna geboren. Das ist eine Region in Mittelitalien. Bevor er Politiker wurde arbeitete er als Journalist. Mit rechtsradikalen Artikeln in seiner eigenen Zeitung „Il Popolo d’Italia“ gewann er viele Anhänger.
1924 wurde er zum Staatsoberhaupt Italiens und machte aus der Monarchie eine Diktatur. Mussolinis Armee eroberte einige Länder in Afrika. Unter anderem das heutige Äthiopien. Eine Zeit lang wurde auch Griechenland besetzt. Diese Gebiete wurden aber schnell wieder verloren. Italien nahm unter Mussolini ab 1939 am Zweiten Weltkrieg teil, wo man ein Verbündeter von Adolf Hitler war. Die Italiener, Deutschen und Japaner bildeten die sogenannten Achsenmächte. Sie kämpften gegen Russland, Großbritannien, Frankreich und die USA.
Hitler und Mussolini hatten beide ein ähnliches Weltbild. Für sie waren nämlich manche Völker besser als andere. Mussolini half Hitler deshalb auch beim Völkermord an den Juden indem er italienische Juden aufspüren und in die Konzentrationslager transportieren ließ.
Das italienische Volk litt sehr unter der Herrschaft von Mussolini. Im Krieg verloren viele ihre Familienangehörigen und die Meinungsfreiheit wurde stark eingeschränkt. Daher bildeten die Menschen eine Widerstandsbewegung um den Diktator zu stürzen.
Nachdem Italien den Krieg verloren hatte, versuchte Mussolini in die Schweiz zu flüchten. Nahe Como, kurz vor der Grenze, wurde er im April 1945 von den Widerstandskämpfern entdeckt und erschossen. Er wurde auf einem Friedhof in Mailand begraben. Er hat dort aus Respekt vor den Kriegsopfern keinen Grabstein. Daher weiß niemand so recht, wo sein Leichnam liegt.