Benito Mussolini

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Benito Mussolini auf einem Porträtfoto. Er wurde oft in italienischen Militäruniformen gezeigt

Benito Mussolini war mehrere Jahrzehnte der Diktator von Italien. Sein Ziel war es, aus Italien ein Großreich zu formen, das auf einer Stufe mit den mächtigen Nationen Europas steht. Seine Bewunderer nannten ihn „Duce“, sprich: Dutsche. Das heißt so viel wie „Führer“.

Mussolini wurde im Jahr 1883 in der Emilia-Romagna geboren. Das ist eine Region in Mittelitalien. Bevor er Politiker wurde arbeitete er als Journalist. Mit nationalistischen Artikeln in seiner eigenen Zeitung „Il Popolo d’Italia“ gewann er viele Anhänger.

Im Jahr 1922 wurde er zum Regierungs-Chef Italiens und machte aus der Monarchie eine Diktatur. In Italien gab es daneben aber weiterhin einen König. Mussolinis Armee eroberte das Nachbarland Albanien und das heutige Äthiopien, ein Land in Afrika. Eine Zeit lang wurden auch Griechenland und andere Teile des Balkans besetzt. Diese Gebiete wurden aber schnell wieder verloren. Italien nahm unter Mussolini ab 1940 am Zweiten Weltkrieg teil, wo es ein Verbündeter von Adolf Hitler war. Die Italiener, Deutschen und Japaner bildeten die sogenannten Achsenmächte. Sie kämpften gegen die Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und die USA.

Hitlers Nationalsozialismus und Mussolinis Faschismus waren ähnliche Weltbilder. Für sie waren nämlich manche Völker besser als andere. Mussolini half Hitler deshalb auch beim Völkermord an den Juden, indem er italienische Juden aufspüren und in die Konzentrationslager transportieren ließ.

Das italienische Volk litt sehr unter der Herrschaft von Mussolini. Er versuchte beispielsweise die Menschen in Südtirol, welche Deutsch und Ladinisch sprachen, in Italiener zu verwandeln. Im Krieg verloren viele ihre Familienangehörigen und die Meinungsfreiheit wurde stark eingeschränkt. Daher bildeten viele Menschen die Widerstandsbewegung der Partisanen, um den Diktator zu stürzen.

Im Jahr 1943 griffen die Amerikaner und Briten Italien an und Mussolinis Regierung in Rom wurde gestürzt. In der Folge konnte der Diktator im Norden des Landes unter deutscher Vorherrschaft weiterregieren. Im Frühjahr 1945 war es aber auch damit vorbei. Nun versuchte Mussolini in die Schweiz zu flüchten. Nahe Como, kurz vor der Grenze, wurde er im April 1945 von den Widerstandskämpfern entdeckt und erschossen. Er wurde auf einem Friedhof in Mailand begraben. Dort hatt er aus Respekt vor den Kriegsopfern keinen Grabstein. Seine Anhänger brachten den Leichnam Mussolinis später in eine Gruft in seinem Heimatort.



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