Medici

Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
Das Wappen der Familie zeigt fünf rote Kugeln. Die sechste Kugel ist blau mit gelben Lilien. Dies ist eine Art Geschenk eines französischen Königs. Im Italienischen ist Medici die Mehrzahl von Medico. Das heißt Arzt. Daher kann man annehmen, dass die ersten Medici Ärzte waren.

Die Medici, sprich: Meditschi, waren vom Mittelalter bis in die Neuzeit die wahrscheinlich mächtigste Familie Italiens. Sie formten aus den Stadtstaaten der Toskana ein Großherzogtum, dessen Herrscher sie über mehre Jahrhunderte waren. Noch heute findet man überall in der Toskana ihre Villen. Mehrere Päpste, Herzöge und ausländische Könige waren ebenfalls Familienmitglieder. Deshalb ging die Macht der Medici weit über Italien hinaus.

Die Medici kamen aus Florenz, einer Stadt in Mittelitalien. Ihren Reichtum machten die mit dem Verkauf von Stoffen. Im Mittelalter konnte man damit viel Geld verdienen. Später begannen sie mit dem Bankgeschäft. Filialen der Medici-Bank gab es es unter anderem in Avignon, Brügge, London und Genf. Mit ihrem Geld unterstützten die Medici örtliche Künstler wie Michelangelo und Leonardo da Vinci. Dadurch entstanden einige der imposanten Bauwerke und Skulpturen, die man heute in Florenz sehen kann. Auch steckte die Familie viel Geld in die Wissenschaft.

Der wohl bekannteste Medici war Lorenzo di Medici, der von 1449 bis 1492 lebte. Durch zahlreiche Kriege konnten er das Herrschaftsgebiet der Medici stark ausbauen. Deshalb hat er auch den Beinamen „il magnifico“. Das heißt auf Deutsch „der großartige“.

Die Medici wurde in einer Kirche und in zwei Kapellen begraben, die der Familie gehören. Im Jahr 2004 öffnete man die 49 Särge und untersuchte die Leichen. Dabei fand man heraus, dass alle Mitglieder der Familie an derselben Krankheit litten und daran starben. Die Untersuchungen sind aber noch nicht ganz abgeschlossen. Zu den Medici gibt es heute viele Bücher und einige Filme.



Zu „Medici“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich und gut für Referate in der Schule.