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Kalifornien
Kalifornien ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Er hat die drittgrößte Fläche aller amerikanischen Bundesstaaten hinter Alaska und Texas und ist größer als Deutschland. In der Wüste „Tal des Todes“ liegt der niedrigste Punkt der USA. Es gibt aber auch zahlreiche Naturparks und schöne Strände. Hier stehen auch die höchsten und die dicksten Mammutbäume.
Kalifornien hat am meisten Einwohner aller US-Bundesstaaten. Wäre Kalifornien ein eigener Staat, läge es noch vor Kanada und Australien. Die größte Stadt Kaliforniens ist Los Angeles. An vierter Stelle steht San Franzisco, an sechster Stelle die Hauptstadt des Bundesstaates, Sacramento.
In Kalifornien werden mehr als 200 Sprachen gesprochen. Nach Englisch ist Spanisch die am meisten gesprochene Sprache. Das liegt auch an der Nähe zu Mexiko. Es werden mehr als 100 Indianersprachen gesprochen. Viele von ihnen sind aber vom Aussterben bedroht.
In Kalifornien ist es sehr warm und trocken. Der Großteil des Regens und Schnees fällt im Norden, gebraucht wird das Wasser aber vor allem im Süden. Es gibt deshalb viele Staudämme und lange Kanäle. Durch den Klimawandel gibt es aber immer weniger Niederschläge. Untersuchungen von Bäumen ergab, dass es in den letzten tausend Jahren in Kalifornien niemals so trocken war wie heute.
Kalifornien geht oft weiter im Umweltschutz als die Regierung in Washington und andere Bundesstaaten. Die Gesetze sind hier strenger. Zum Teil hat dies auch mit dem bekannten Gouverneur Arnold Schwarzenegger zu tun. Er wurde als Bodybuilder und Schauspieler bekannt und war Gouverneur von 2003 bis 2011.
Was gibt es besonderes in Kalifornien?
Kalifornien ist bekannt als der „Fruchtgarten Amerikas“. Von hier kommen auch die meisten Mandeln der Welt. Für die Bewässerung der Felder wird aber sehr viel Wasser verbraucht. Auch die Menschen verbrauchen sehr viel Wasser. Deshalb sinkt der Grundwasserspiegel ständig. Weniger Wasser bedeutet aber auch mehr Trockenheit. Deshalb kommt es in Kalifornien immer häufiger zu Waldbränden. Beim großen Waldbrand im Jahr 2018 starben zahlreiche Menschen. Alleine in der Kleinstadt Paradise brannten rund 9700 Wohnhäuser ab. Behindert wurden die Löscharbeiten durch starke Winde.
Kalifornien hat den englischen Beinamen „Golden State“. Das bedeutet: Goldener Staat. Damit wird an den Goldrausch im 19. Jahrhundert erinnert. Auch das Siegel des Staates weist darauf hin. Im Jahr 1848 entdeckten Arbeiter auf der Ranch des Schweizers Johann August Sutter einen kleinen Goldklumpen. Da die Arbeiter den Fund ausplauderten, drängten Goldsucher auf das Grundstück. Bald berichteten Zeitungen über die Goldfunde und noch mehr Menschen kamen. Schiffe blieben in den Häfen liegen, weil die Matrosen sofort nach der Ankunft zu den Goldfeldern zogen. Nur wenige Goldgräber wurden reich, die meisten verspielten alles. Händler und Kaufleute gehörten daher zu den Gewinnern des Goldrauschs. Einer der Gewinner war Levi Strauss, der die Jeans erfand. Sutter aber verlor den größten Teil seines Besitzes.
Angelockt durch das gute Sonnenlicht und die günstigen Landpreise siedelte sich in den Jahren nach 1920 die Film-Industrie in Kalifornien an. Damals entstanden die Filmstudios von Hollywood. Es gab noch kein gutes Kunstlicht. Deshalb drehten die Regisseure entweder im Freien oder in einem Studio mit Glasdach.
Das Silicon Valley, das heißt das Silicium-Tal, ist einer der wichtigsten Standorte der Computer- und Software-Industrie auf der ganzen Erde. Zu den bekanntesten Firmen gehören Apple, Intel, Google, Yahoo, eBay, Facebook, WhatsApp, Tesla und Amazon.
Die Stadt Los Angeles ist durchzogen von gigantischen Autobahnen.
Die Golden Gate Bridge ist das Wahrzeichen von San Francisco.
Die Buchstaben der Stadt Hollywood sind 14 Meter hoch.