Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Französische Revolution
Die Französische Revolution war ein Ereignis in Frankreich. Es begann im Jahr 1789 damit, dass viele Franzosen fanden, dass der König zu viel Macht hatte. Im Laufe der Jahre gab es mehrere neue Herrscher oder Gruppen, die regierten. Schließlich wurde Napoleon der Alleinherrscher.
Das Frankreich der Revolution eroberte viele Länder in Europa. Es gelang den anderen Ländern jedoch, Frankreich schließlich zu besiegen. Im Jahr 1815 war die Revolution und die Zeit des Napoleons endgültig zu Ende. Viele Menschen in Europa waren arm geworden oder gestorben.
Die Revolutionäre wollten aus Frankreich ein moderneres Land machen, um den Menschen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu bringen. Der Staat und die Gesellschaft sollten vernünftige Gesetze haben und für den Fortschritt arbeiten. Noch heute sehen viele Menschen in der Revolution etwas Gutes.
Wie kam es zur Revolution?
Sie begann im Jahr 1789. Viele Menschen waren damals unzufrieden mit dem König von Frankreich, Ludwig dem Sechzehnten. Er hatte Fehler gemacht und viele Kriege geführt.
Außerdem war das Wetter schlecht gewesen, so dass nicht viel geerntet werden konnte und es weniger zu essen gab. Die Leute waren arm und wollten besser regiert werden. Revolution bedeutet, dass sich eine Menge Dinge im Land ändern.
Der König bekam Angst vor den Leuten und rief ein Parlament ein. Schließlich sagte das Parlament, dass es im Namen des Volkes spricht, und es übernahm die Macht. Der König wurde schließlich hingerichtet, ebenso wie viele andere Menschen. Dadurch wurde Frankreich von einer Monarchie zu einer Republik, einem Staat ohne König.
Was geschah im Laufe der Revolution?
Im Parlament bestimmten schließlich diejenigen Politiker, die das Land besonders stark verändern wollten. Statt der katholischen Religion sollte das Volk ein höchstes Wesen oder die Vernunft anbeten. Es sollte neue Maße und sogar einen neuen Kalender geben. Manche Revolutionäre fanden sogar: Nicht mehr die Eltern sollen Kinder erziehen, sondern der Staat. Auf diese Weise würden die Menschen wirklich gleich werden.
Die strengsten der Revolutionäre waren die Jakobiner mit ihrem Anführer Maximillien de Robespierre. Sie ließen ihre Gegner hinrichten. Im Sommer aber wurde Robespierre selbst hingerichtet, da die anderen Revolutionäre Angst vor ihm bekamen. Eine neue Regierung von fünf Leuten, das Direktorium, übernahm die Macht.
Nach einigen Jahren machte Napoleon Bonaparte sich zum französischen Herrscher und formte eine neue Monarchie. Der „Kaiser der Franzosen“ eroberte viele Länder und beutete sie aus. In Russland allerdings erlitt er mit seiner Armee eine schlimme Niederlage. Es dauerte noch bis 1815, bis Napoleon völlig besiegt war.
Wie dachte man später über die Revolution?
Über die Revolution gab es viele verschiedene Meinungen. Manche Leute dachten an den Wahlspruch der Revolution: „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“. Es waren durchaus gute Gesetze und die Menschenrechte erlassen worden. Diese Leute fanden die Revolution gut. In Frankreich wird sie heute noch groß gefeiert. Der 14. Juli ist der Nationalfeiertag.
Andere hingegen erinnerten sich an die Gewalt und die Kriege. Diese Menschen waren der Meinung, dass die Revolutionäre das Volk zwingen wollte, sich zu ändern. Außerdem ging es Napoleon nur darum, immer mächtiger zu werden und andere Länder zu unterdrücken. Noch Jahrzehnte nach der Revolution gab es die Angst, dass es zu einer neuen gewaltsamen Revolution kommen könnte.
Ein Fest des Höchsten Wesens, anstelle eines Gottesdienstes: Die Revolutionäre wollten die christliche Religion abschaffen.
Zu „Französische Revolution“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.