Lodz

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Die Straße Piotrowska verläuft durch die Innenstadt. Weil es dort viele alte Gebäude hat, steht die gesamte Straße unter Denkmalschutz.

Lodz, sprich: Lodsch, ist die drittgrößte Stadt in Polen. Ihren polnischen Namen Łódź spricht man „Wodsch“ aus. Sie hat rund 700.000 Einwohner, ein bisschen weniger als Krakau. Lodz liegt ziemlich im Zentrum Polens, wo viele wichtige Autobahnen zusammenkommen. Besonders ist, dass die Stadt an keinem größeren Gewässer liegt. Es gibt nur ein paar winzige Bäche hier und da. Einer davon heißt Łódka und hat seinen Namen von der Stadt bekommen.

Lodz wurde irgendwann im Mittelalter gegründet und war lange nur ein kleines Dorf. Zu Beginn der Neuzeit wurde Lodz zu einer Hochburg der polnischen Textilindustrie, was das Dorf zur Stadt heranwachsen ließ. Unmengen an Textilien wurden in riesigen Fabriken hergestellt. Dadurch erhielt Lodz den Spitznamen „Manchester Polens“. Durch die beiden Weltkriege wurden die Stadt und ihre Textilindustrie jedoch stark zerstört. Heute erinnert noch das Textilmuseum in der Innenstadt daran. Im Zweiten Weltkrieg sperrten die Nationalsozialisten Juden in einem Teil der Stadt ein. Dieser Teil hieß Ghetto und das Ganze war wie die Konzentrationslager ein Teil des Holocausts.

Weitere Sehenswürdigkeiten neben dem Textilmuseum sind der Botanische Garten, viele Kirchen und der prunkvolle Poznanski-Palast. In diesem befindet sich ein Museum über die Stadtgeschichte. Außerdem werden in Lodz jede Menge Filme produziert, was der Stadt ihren zweiten Spitznamen „HollyŁódź“ verlieh. Auf Polnisch ausgesprochen klingt das dann fast wie der Name des Original: Hollywood.



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