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Latein
Latein ist eine romanische Sprache. Sie ist sehr alt, bereits etwa 500 Jahre vor Christus wurde Latein gesprochen. Sie wurde zunächst nur in Rom gesprochen, einer Stadt in Italien. Das Römische Reich aber eroberte schließlich viele Länder rund um das Mittelmeer. Auch nach dem Ende dieses Reiches sprachen viele Leute in Südeuropa noch eine Art von Latein. Daraus entstanden die anderen romanischen Sprachen wie Spanisch oder Französisch.
Auch im Mittelalter spielte Latein eine sehr wichtige Rolle: Fast alle Bücher waren in dieser Sprache geschrieben. Wissenschaftler, Philosophen und Künstler aus ganz Europa konnten einander verstehen. Aber Latein war schwierig zu lernen, und überhaupt haben nur wenige Menschen lesen und schreiben gelernt. Die allermeisten Menschen sprachen ihre eigenen Sprachen und höchstens ein klein bisschen Latein.
In der Neuzeit wurden diese eigenen Sprachen wie Deutsch, Italienisch oder Englisch den Menschen wichtiger. Neben Latein wurde vor allem Französisch als gebildete Sprache gesehen. Trotzdem erschienen bis in das 19. Jahrhundert viele Bücher auf Latein.
Auch heute noch gibt es viele Schulen auf der Welt, in denen man Latein lernt. Die Sprache ist schwierig, weil die Wörter viele unterschiedliche Endungen haben können. Man muss viel auswendig lernen und außerdem ein gutes Gefühl für Sprache haben, um überhaupt etwas verstehen zu können. Latein ist in einem einzigen Staat der Welt noch eine Amtssprache, neben Italienisch: Im Vatikan, einem Mini-Land, das zur römisch-katholischen Kirche gehört.