Deutsche Handschrift

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Hier hat ein Schüler oder eine Schülerin etwas in Sütterlin geschrieben. Das war im Jahr 1929 in Berlin. Der erste Satz ist: „Die Tulpe ist rot.”
Eßt Fisch, heißt es auf diesem alten Schild in deutscher Druckschrift. Weiter in Sütterlin-Schrift: Dann bleibt ihr schlank, gesund u. frisch.

„Deutsche Schreibschrift” oder „Deutsche Handschrift“ nennt man verschiedene Schriftarten. Man hat sie früher im deutschen Sprachraum verwendet, also zum Beispiel auch in der Schweiz. Wer heute alte Briefe, Verträge oder andere Texte lesen will, der muss eine solche alte Schrift lesen lernen. Man braucht dazu einen Lehrer oder einen Kursleiter wie in der Grundschule. Die meisten Buchstaben sahen ganz anders aus, als wie wir sie heute kennen. Das geht also nicht nur einfach aus dem Gefühl.

Diese Handschriften haben sich immer wieder verändert. Der Fachmann kann an einer Handschrift sogar erkennen, wann ungefähr sie geschrieben wurde. Besonders bekannt war zuerst die Kurrentschrift, die man im 18. und 19. Jahrhundert vor allem in den Amtsstuben nutzte. Später gab es die Sütterlinschrift. Die hat sich Ludwig Sütterlin ausgedacht. Seit dem Jahr 1915 mussten alle Schüler in Preußen Sütterlinschrift lernen, später auch die Schüler im übrigen Deutschland.

Diese Handschriften sind oft schwierig zu entziffern, weil sich die verschiedenen Buchstaben zum Teil sehr ähnlich sehen. Dies ist auch einer der Hauptgründe, weshalb die Deutsche Schrift durch modernere Schriften abgelöst wurden, wie wir sie heute aus der Schule kennen.



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