Kennt ihr auch das Klexikon für Lese-Anfänger? Auf MiniKlexikon.de findet ihr mehr als 900 Artikel von A wie Aal bis Z wie Zoo.
Erdmännchen
Erdmännchen sind Säugetiere und gehören zur den Raubtieren. Sie sind mit den Mardern verwandt. Sie zählen zu einer Raubtierfamilie, die man „Mangusten“ nennt. Erdmännchen leben in trockenen Gebieten im südlichen Afrika. Erdmännchen leben in Kolonien von bis zu 30 Tieren und haben ein ausgeprägtes Familienleben. Sie kuscheln sich gern sehr eng aneinenader.
Der bevorzugte Lebensraum der Erdmännchen ist die Savanne, aber sie leben auch in Halbwüsten. Seinen Namen hat das Erdmännchen, weil es wie die Menschen oft auf zwei Beinen steht, um die Umgebung zu beobachten. Erdmännchen werden auch oft in Zoos gehalten, denn sie sind bei den Kindern und den Erwachsenen sehr beliebt.
Erdmännchen haben ein graues, beiges oder helbraunes, weiches Fell mit unauffälligen dunkleren Querstreifen. Um die Augen haben sie dunkle Umrandungen, die sogenannte Maske. Daher haben die Erdmännchen ein listiges Aussehen. Erwachsene Erdmännchen sind etwa 700 bis 750 Gramm schwer, das ist etwas leichter als eine Tüte Milch. Vom Kopf bis zum Schwanzanfang werden sie etwa 25 Zentimeter lang, der Schwanz ist nur wenig kürzer.
Erdmännchen sind tagaktive Tiere und sonnen sich gern in der Nähe ihrer Höhlen. Oft sind sie auch unter der Erde mit Buddeln beschäftigt. Damit beim Graben kein Sand in die empfindlichen Gehörgänge gerät, können Erdmännchen ihre Ohren zuklappen. Auf der Suche nach Nahrung scharren Erdmännchen tagsüber mit ihren starken und langen Krallen auf dem Boden herum. Mit aufgestelltem Schwanz tippeln sie über den Sand. Ihre Hauptnahrung sind Insekten und Spinnen, sie fressen aber auch Skorpione und Eidechsen. Immer wieder richten sie sich bei der Nahrungssuche auf, um zu prüfen, ob Fressfeinde lauern. Das sind zum Beispiel Schlangen. Wird ein Feind gesichtet, stößt das Erdmännchen einen lauten Warnschrei aus. Daraufhin flüchten alle Erdmännchen der Kolonie in ihre unterirdischen Gänge.