Bewusstsein

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So stellte man sich das mit dem Bewusstsein vor etwa 400 Jahren vor.

Das Bewusstsein ist die Fähigkeit zu fühlen, zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu denken und vieles mehr. Einfach gesagt, ein Lebewesen merkt, dass es am leben ist. Objekte wie ein Stück Papier haben kein Bewusstsein. Sie sehen uns nicht, können uns nicht hören und sind auch nicht in der Lage Gefühle zu haben oder zu denken.

Das Bewusstsein ist also die grundlegende Eigenschaft, die ein Lebewesen von einem Objekt unterscheidet. Manche Maschinen wie Roboter wirken so, als hätten sie ein Bewusstsein. Das Bewusstsein wird dort aber nur durch technische Tricks vorgegaukelt.

Das wichtigste Organ für unser Bewusstsein ist das Gehirn. Es ist so etwas wie die Schaltzentrale, über die alle Befehle an den Körper weitergeleitet werden. Die Wissenschaftler rätseln jedoch bis heute darüber, wie das Bewusstsein im Gehirn genau entsteht. Genauso wenig ist man sicher, welche Teile des Gehirns für das Bewusstsein zuständig sind. Jemand, der sich mit dem Bewusstsein befasst ist ein Bewusstseinsforscher.

Wenn man vom Bewusstsein redet, meint man häufig auch, dass man sich über etwas bestimmtes im Klaren ist. Diese Art des Bewusstsein findet man in Begriffen wie Selbstbewusstsein oder Umweltbewusstsein wieder. Eine Person, die umweltbewusst lebt, kennt die Auswirkungen seines Handelns auf die Umwelt und versucht sein Handeln darum umweltfreundlicher zu gestalten. Eine selbstbewusste Person weiß, was sie gut kann und ist sich selbst gegenüber positiv eingestellt.

Manchmal sagt man auch, jemand mache etwas unbewusst. Damit ist gemeint, die Person macht etwas, ohne dass sie es merkt. Es entgeht sozusagen ihrem Bewusstsein. Das kennt man zum Beispiel von Kleptomanen. Das sind Menschen, die unbewusst Dinge stehlen.

Die Psychologie kennt noch eine weitere Stufe des Bewusstseins: Das Unterbewusstsein. Gedanken, die sich in unseren Unterbewusstsein befinden, nehmen wir oberflächlich nicht wahr. Trotzdem haben sie Einfluss darauf, was wir tun. Häufig sind das Gedanken, die wir verdrängt haben, weil sie uns an schlimme Ereignisse in unserer Vergangenheit erinnern. Einer der ersten Menschen, die das Unterbewusstsein erforscht haben, war Sigmund Freud, der vor etwa 100 Jahren lebte.



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