Minister

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Johann Christoph Freiherr von Bartenstein war Minister für auswärtige Angelegenheiten von Österreich. Er starb vor etwa 250 Jahren.

Ein Minister ist ein Mitglied einer Regierung. Die Regierung sorgt dafür, dass der Staat seine Aufgaben erledigt: Straßen bauen, Schulen einrichten, für eine Polizei sorgen und so weiter. Meist hat ein Minister eine bestimmte Aufgabe, zum Beispiel, sich um dem Verkehr oder die Wirtschaft zu kümmern. Er heißt dann Verkehrsminister oder Wirtschaftsminister.

Das Wort Minister stammt aus der lateinischen Sprache und heißt eigentlich „Diener“. Früher hatten Könige solche besonderen Diener. Ein Minister gab dem König Rat und kümmerte sich darum, dass die Befehle des Königs ausgeführt wurden. Wenn der König mit dem Minister unzufrieden war, konnte das für den Minister übel enden.

Mit der Zeit haben die Minister immer mehr Macht und Rechte bekommen. In vielen Ländern werden sie vom Parlament gewählt. In anderen Ländern gibt es einen Präsidenten, den das Volk wählt. Dieser Präsident sucht sich dann die Minister aus. Die genauen Regeln dazu sind in jedem Land anders.

Was tut ein Minister?

Rechts auf dem Bild sitzt Elisabeth Schwarzhaupt. Sie war die erste Frau in der Bundesrepublik Deutschland, die Ministerin war.

Wer Minister ist, gehört zu einer Regierung. Die Mitglieder der Regierung treffen sich regelmäßig, zum Beispiel einmal pro Woche. Dort sprechen sie über alles Wichtige, das alle wissen müssen. Die Regierung kann gemeinsam etwas beschließen. Dann müssen sich alle Minister daran halten.

Viele Dinge kann ein Minister aber auch selbst entscheiden. Den Minister und die Menschen, die für den Minister arbeiten, nennt man zusammen das Ministerium. Das Ministerium ist auch das Gebäude, wo diese Menschen arbeiten. Sie geben dem Minister Rat und führen aus, was er ihnen sagt.

Ein Ministerium ist normalerweise für eine bestimmte Sache da. Das Außenministerium kümmert sich darum, dass ein Land sich gut mit anderen Ländern versteht. Der Außenminister reist zum Beispiel in andere Länder und redet über alles, was ein Problem werden könnte. Ein Finanzminister sorgt für eine Liste, was der Staat an Geld ausgibt, und wofür.

Zu einer Regierung gehören manchmal sieben, woanders aber auch 15 oder noch mehr Minister. Einige Minister leiten kein Ministerium. Man nennt sie Minister ohne Geschäftsbereich. Sie haben vielleicht eine ganz bestimmte Aufgabe. Oder es sind wichtige Politiker, von denen man will, dass sie in der Regierung mit abstimmen dürfen.

Wer ist der Chef der Minister?

In einer Regierung ist ein Minister besonders wichtig. Er kümmert sich darum, dass die Regierung ihre Aufgaben erledigt. Bei den Treffen der Regierung ist er der Vorsitzende: Er sagt, wann man beginnt, wann man mit dem Treffen wieder aufhört und welche Themen behandelt werden sollen.

Diese besonderen Minister haben in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Titel. In Deutschland und Österreich sagt man Bundeskanzler. In den deutschen Bundesländern ist der Chef der Regierung meist ein Ministerpräsident. Das heißt so viel wie Vorsitzender der Minister.

In der Schweiz spricht man selten von Ministern, sondern von Departements-Vorstehern. Sie sind Bundesräte, und Bundesrat ist auch der Name der gesamten Regierung. Die beiden Kammern des Parlaments wählen die sieben Bundesräte jeweils auf vier Jahre. Den Bundespräsidenten wählen sie immer im Dezember für das folgende Jahr. Bundespräsident kann aber nur werden, wer bereits Bundesrat ist. Er leitet die Sitzungen. Ansonsten hat er aber nicht viel mehr Macht als die übrigen Bundesräte.



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