Buch

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Einige alte Bücher mit dicken Einbänden

Ein Buch besteht aus unterschiedlich vielen bedruckten Seiten. Die zeigen Texte oder Bilder und sind meistens aus Papier. Normalerweise hat ein Buch auch einen Einband, der die Seiten schützt, damit sie nicht knittern oder schmutzig werden. Am meisten unterscheiden sich die Bücher heute nach ihren Inhalten: Es gibt Geschichten, Wörterbücher, Schulbücher, besondere Bücher für Fachleute und viele andere Arten.

Für ein Buch braucht es einen Autor, der den Text schreibt. Dazu kommen manchmal Bilder, die gemalt oder fotografiert sind. Der Grafiker entwirft den Buchdeckel. In der Druckerei werden aus den einzelnen Seiten viele gemacht. In der Buchbinderei werden die Blätter schließlich zu ganzen Büchern zusammengesetzt und für den Verkauf verpackt. In einem Laden, zum Beispiel einer Buchhandlung, werden die Bücher verkauft. Die Zusammenarbeit zwischen Autor, Grafiker, Fotograf, Druckerei und den Buchladen organisiert ein Verlag.

Früher wurden die Bücher von Hand abgeschrieben. Oft wurde das von Mönchen in einem Kloster gemacht. Das war sehr mühselig und es konnten nur wenige Bücher hergestellt werden. Im Mittelalter, im Jahr 1440, erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck. Auch wenn damals viel weniger Leute lesen konnten: Ab da waren Bücher schneller und günstiger hergestellt und es gab plötzlich viel mehr davon. Heute lernen alle Menschen lesen und Bücher gibt es schon für wenig Geld.

Was gab es vor den ersten Büchern?

Diese Schriftrolle ist aus Pergamentstücken zusammengesetzt. Darauf geschrieben ist ein Teil des Alten Testaments.

Zunächst haben die Menschen auf Holz oder in Tontafeln geschrieben und wichtige Texte sogar in Stein gemeißelt, wie wir es noch von den Grabsteinen her kennen. Im Orient schrieb man auch auf Papyrus, das aus einer Pflanze hergestellt wurde. Da diese Pflanze bei uns nicht wächst, verwendete man dünnes Leder, das man „Pergament“ nannte.

Pergament ist die Haut von Tieren wie Kühen oder Schafen, von der man die Haare entfernt hat. Es ist also ein dünnes Leder. Pergament hält sich sehr lange, war aber immer sehr teuer.

Für längere Texte brauchte man mehrere Blätter. Meist klebte man sie zu einem langen Streifen zusammen und rollte sie auf. Das ergab eine Schriftrolle. Die musste man auseinander rollen, um den Inhalt lesen zu können. Die Ägypter haben solche Schriftrollen schon vor 5000 Jahren verwendet.

Das eigentliche Buch wurde im 5. Jahrhundert nach Christus erfunden: Man hat aus Papyrus oder aus Pergament gleich große Teile geschnitten und dann aufeinander gelegt. So etwas nannte man „Codex“.

Im Mittelalter hat man in Europa, ebenso wie in China, das Papier erfunden. Man macht es bis heute aus Holz oder aus Altpapier. Das Papier hat den Papyrus und das Pergament schnell ersetzt, weil es billiger war.

Was für Bücher gibt es?

Ein „Neues praktisches Kochbuch“, aus dem Jahr 1900. Die bunte Titelseite soll die Käufer neugierig machen. Heute nennt man so eine Titelseite oft „Cover“, sprich kawwa.

Man kann Bücher auf viele Weisen in Gruppen einteilen. So ist ein gebundenes Buch meist teurer und schwerer als ein Paperback, sprich pehpa-bäck. Das Paperback oder Taschenbuch ist einfach zusammengeklebt. Seit etwa dem Jahr 2000 verkauft man auch elektronische Bücher, die sogenannten „ebooks“, sprich ih-bucks.

Oft teilt man Bücher danach ein, wer sie lesen soll. Bilderbücher haben meist dickere Seiten und viele Bilder mit wenig Text. Sie werden kleinen Kindern vorgelesen. Kinderbücher sollen nicht zu schwierig sein und von etwas handeln, worüber Kinder gerne lesen. Jugendliteratur ist für Leser ab etwa 12 oder 14 Jahren gedacht, wenn man in die Pubertät kommt.

Manche Bücher gelten als einfach, weil sie Geschichten erzählen, die man so oder so ähnlich schon oft gelesen hat. Andere Bücher nennt man „hohe Literatur“. Darin geht es über wichtige Dinge, über Gefühle und die Art, wie man mit anderen Menschen umgeht.

Sachbücher erzählen keine Geschichte, sondern erklären etwas aus einem Wissensgebiet: zum Beispiel über Astronomie, Tiere oder andere Länder. Solche Sachbücher gibt es für Erwachsene, aber auch für Kinder oder Jugendliche. Fachbücher hingegen sind für Wissenschaftler da, die sich schon sehr gut auskennen.

Wie sieht ein Buch von innen aus?

In einem Buch steht nicht einfach nur ein Text vom Anfang bis zum Ende. In den meisten Büchern ist der Inhalt aufgeteilt, meistens in Kapiteln. Ein Kapitel hat mehrere oder Dutzende von Seiten und beginnt mit einer großen Überschrift.

Einen Roman oder andere Geschichten liest man von vorne bis hinten. Andere Bücher sind dazu da, dass man schnell etwas nachschlagen kann, zum Beispiel ein Lexikon. Oft findet man vorne im Buch ein Inhaltsverzeichnis. Das ist eine Liste der Kapitel im Buch. Dort stehen auch Seitenzahlen, damit man sofort zu der Seite blättern kann, auf der ein bestimmtes Kapitel anfängt.



Zu „Buch“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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