Tünnes und Schäl

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Links sieht man Tünnes, rechts steht Schäl. Dies ist nicht die einzige, aber wohl die bekannteste Statue von Tünnes und Schäl. Sie steht bei der Kirche Groß Sankt Martin in der Kölner Altstadt. Gemacht hat sie der Bildhauer Wolfgang Reuter.

Tünnes und Schäl heißen zwei Figuren aus der Kultur von Köln. Vor über zweihundert Jahren erfand ein Kölner Marionetten-Theater den Tünnes. Etwa 50 Jahre später erfand ein anderes Puppen-Theater in Köln den Schäl. Heute sind Tünnes und Schäl über das Fernsehen auch in anderen Städten Deutschlands bekannt.

Tünnes ist ein dicker Bauer, der ein wenig dümmlich wirkt. Der Name Tünnes kommt vom Vornamen Anton. Das Wort Schäl heißt im Kölner Dialekt so viel wie „schief“. Das Puppen-Theater von Schäl stand auf der Schäl Sick, das ist das rechte Ufer des Rheins. Die Kölner auf der linken Rheinseite halten sich für die „richtigen“ Kölner und lachen über die auf der Schäl Sick, der „falschen Seite“.

In den Geschichten um Tünnes und Schäl ist Tünnes der dumme Bauer und Schäl der feine Mann aus der großen Stadt. Schäl hält sich für etwas Besseres, ist aber auch nicht klüger als Tünnes.

Die beiden Figuren kann man im Hänneschen-Theater in der Kölner Innenstadt sehen. Die Stücke sollen für Kinder und Erwachsene da sein. Man spricht und singt Kölsch, den Kölner Dialekt. Bis zum Jahr 2017 zeigte das Westdeutsche Fernsehen manchmal Aufführungen, allerdings recht spät am Abend. Die Brüder Jansen haben Tünnes und Schäl im Karneval auf der Bühne gespielt.



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