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Weißes Haus
Das Weiße Haus ist der Ort, an dem der Präsident der Vereingten Staaten von Amerika wohnt und regiert. Auf Englisch heißt es White House, sprich: Wait Haus. Wenn man sagt, dass das Weiße Haus etwas beschlossen habe, dann ist damit gemeint, dass der Präsident etwas beschlossen hat.
Das Weiße Haus befindet sich in Washington, der Hauptstadt der USA. Diese Stadt liegt in einem besonderen Gebiet, das keinem der Gliedstaaten gehört. Das Haus ist Teil eines Stadtviertels, in dem auch andere wichtige Gebäude stehen, wie das Gebäude des Parlaments, das Kongressgebäude. In der Nähe steht auch ein Obelisk, eine Art Säule, die an den ersten Präsidenten George Washington erinnert.
Die größere Anlage des Weißen Hauses besteht aus dem Hauptgebäude, einem Ostflügel, einem Westflügel sowie dem Park um das Haus. Insgesamt gibt es dort 132 Zimmer. Die Anlage hat 35 Toiletten, acht Treppen und drei Aufzüge. Man kann im Haus Bowling, Tennis und Basketball spielen, schwimmen oder sich im Filmsaal einen Film anschauen.
Die Bauarbeiten zum Hauptgebäude begannen im Jahr 1792 und endeten im Jahr 1800. Seinen Namen verdankt das Weiße Haus dem weißen Anstrich. Angeblich hatte es diesen Anstrich erst nach dem Jahr 1814: Damals hatten britische Soldaten die Stadt erobert und das Haus angezündet. Mit dem weißen Anstrich habe man die Brandspuren verdeckt. Allerdings hat man das Haus schon vorher das Weiße Haus genannt. In den Jahren um 1950 wurde das Haus renoviert, also erneuert. Seitdem hat es ein „Skelett“ aus Stahl.
Was gehört heute zum Weißen Haus?
Wenn man vom Weißen Haus spricht, dann kann man das Hauptgebäude meinen. Es wird auch das Wohngebäude des Regierungschefs genannt. Im Erdgeschoss sind Räume, in denen der Präsident Gäste empfängt. Im ersten und zweiten Stockwerk lebt der Präsident mit seiner Familie. Gerade der zweite Stock ist eher für die Familie gedacht. Dort ist es privater und moderner als im ersten Stockwerk, das auch manche Gäste besuchen.
Außer diesem Hauptgebäude gibt es den größeren Komplex des Weißen Hauses. Teil dieser großen Anlage sind ein Westflügel und ein Ostflügel. Sie sind durch Gänge mit dem Hauptgebäude in der Mitte verbunden.
Der Ostflügel ist vor allem für die First Lady da, die Ehefrau des Präsidenten. Dort befindet sich auch der Eingang für Besucher. Unter dem Ostflügel ist ein Bunker, in dem der Präsident mit der Armee sprechen kann.
Der Westflügel ist der bekanntere „West Wing“. Hier ist der eigentliche Arbeitsplatz des Präsidenten und des Vizepräsidenten. Zum Beispiel hat man hier das Zimmer eingerichtet, in dem sich die Mitglieder der Regierung treffen.
Das berühmte Oval Office, das ovalförmige Büro, ist das ansprechende Arbeitszimmer des Präsidenten. Es befindet sich ebenfalls im Westflügel. So, wie man es heute kennt, stammt es aus dem Jahr 1934. Vorbild dafür war unter anderem das Gelbe Ovale Büro im Hauptgebäude.
Kann man das Weiße Haus besichtigen?
Viele Menschen kommen als Touristen, um sich das Weiße Haus von innen anzusehen. Dafür gibt es aber strenge Regeln. So muss man den Besuch mindestens drei Monate vorher anfragen, und zwar bei einem Mitglied des Parlaments. Wer aus einem fremden Land stammt, also kein amerikanischer Bürger ist, muss vorher die Botschaft seines Landes fragen.
Besuchstage sind normalerweise der Freitag und der Samstag, wenes keine Feiertage sind. Die Besucher dürfen sich nicht einfach so im Haus umschauen, sondern gehören immer zu einer Besuchergruppe, die durch das Haus geführt wird.
Viele Dinge darf man nicht mitnehmen: Waffen oder Spielzeugwaffen, Tabak oder E-Zigaretten, Tablets, Taschen, Kameras mit abnehmbarem Objektiv, Feuerwerkskörper oder Feuerzeuge, Lebensmittel, Flaggen, spitze Gegenstände oder einfach alles, das irgendwie gefährlich sein kann.
Die Tour dauert etwa eine Dreiviertel Stunde. Man wird vor allem durch Räume des Oftflügels geführt. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes sieht man den China Room, sprich Tschajna Ruhm, in dem Porzellan gezeigt wird. Außerdem kommt man in den Rosengarten.
Ein Foto aus dem Jahr 1962: Präsident John F. Kennedy mit seinen Kindern Caroline und John F. junior.
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