Erlen

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Erlen wachsen am liebsten dort, wo es wenig Nährstoffe in der Erde gibt.
Eine Schwarz-Erle im Herbst

Erlen sind Laubbäume. Sie bilden eine Gattung mit etwa 35 verschiedenen Arten. In Mitteleuropa wachsen die Grün-Erle, die Grau-Erle und die Schwarz-Erle. Die Erlen sind verwandt mit den Birken.

Das Besondere an den Erlen sind ihre Wurzeln. Sie bilden besondere Knöllchen aus, die mit Bakterien zusammenarbeiten. Gemeinsam wandeln sie den Stickstoff aus der Natur so um, dass die Erlen ihn als Dünger brauchen können. Die Erlen können deshalb auch dort leben, wo es für andere Pflanzen zu wenig Nährstoffe in der Erde gibt.

Dank dieser Eigenschaft treten Erlen oft als erste Pflanzen auf, beispielsweise nach einer Lawine. Man nennt sie deshalb Pionierpflanzen. Grau- und Schwarz-Erlen wachsen gerne an Ufern oder sonst in feuchten Gebieten. Dort gibt es ebenfalls wenig Nährstoffe im Boden.

Erlenholz ist mittelschwer und man kann es leicht bearbeiten. Früher machte man daraus vor allem Holzkohle, die brauchte man zur Herstellung von Schießpulver. Man verwendet Erlenholz aber auch für Möbel. Sehr geeignet ist es auch für Trommeln und ähnliche Rhythmus-Instrumente. Erlenholz erträgt jedoch kaum Feuchtigkeit. Für Haustüren oder Außenwände wird es deshalb nicht verwendet.

In Mitteleuropa sind die Erlen gefährdet. Ein Scheinpilz lässt ihnen die Wurzeln abfaulen. Scheinpilze sind keine richtigen Pilze, sondern sie sind eher mit den Algen verwandt.



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