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Kängurus
Kängurus sind Beuteltiere und somit Säugetiere. Wie andere Beuteltiere, zum Beispiel Koalas, leben sie in Australien und auf der Insel Neuguinea. Heute gibt es elf große, verschiedene Gruppen von Känguru-Arten. Ihren Namen haben sie aus einer Sprache der australischen Ureinwohner.
Der Körper eines Kängurus ist lang und hat am Ende einen langen, stabilen Schwanz. Darauf kann das Tier sich abstützen, wenn es steht. Beim Springen hilft der Schwanz, das Gleichgewicht zu behalten. Springen kann das Känguru sehr gut dank seiner langen, kräftigen Beine.
Die großen Känguru-Arten fressen normalerweise Gras. Sie leben in Gegenden, in denen es ziemlich trocken ist und wenig wächst. Darum hilft es ihnen, dass sie mit ihrem sprungartigen Laufen weite Strecken überwinden können. Kurze Zeit lang kann ein Känguru bis zu 50 Stundenkilometer schnell laufen. So schnell darf ein Auto in der Stadt fahren.
Die Schwangerschaft eines Kängurus dauert nur etwa drei bis sechs Wochen. Bei der Geburt ist ein Känguru-Junges nur zwei bis drei Zentimeter groß und nicht einmal ein Gramm schwer. Trotzdem krabbelt es selbständig in den Beutel der Mutter. Dort nimmt es die Zitze in den Mund, um Milch zu trinken. Die Zitze lässt es während zwei oder drei Monaten nicht mehr los. Im Beutel verbleibt es etwa ein halbes bis fast ein ganzes Jahr. Zwillinge gibt es nur sehr selten.
Was für Kängurus gibt es?
Wer das Wort Känguru hört, denkt wohl am ehesten an die größeren Kängurus wie das Rote Riesenkänguru. Doch eigentlich sind die Kängurus eine Familie im Tierreich, die aus verschiedenen Arten besteht. Heute kennt man elf Gattungen von Kängurus, und insgesamt 65 Arten darin. Von denen sind aber schon vier ausgestorben.
Am bekanntesten sind heute wahrscheinlich einige Arten aus der Gattung „Macropus“. Das Wort bedeutet „großer Fuß“. Dazu gehören die Grauen Riesenkängurus und die Roten Riesenkängurus. Die letzteren sind die größte Art von Kängurus, die es heute noch gibt.
Eine besondere Gattung sind die Baumkängurus. Diese Tiere leben in Bäumen, so, wie es wohl auch die Vorfahren der Kängurus getan haben. Sie sind bedroht oder gefährdet, weil die Menschen oft Bäume fällen, auf denen Baumkängurus leben könnten.
Viele Leute fragen sich, ob die Wallabys auch Kängurus sind oder etwas eigenes. Wallabys gehören durchaus zur Familie der Kängurus. Das Wort Wallaby verwendet man normalerweise für die kleineren Arten, und Känguru sagt man zu den vier größten Arten. Die meisten Wallaby-Arten sind in der Gattung Macropus, aber es gibt auch das Sumpfwallaby. Das ist eine eigene Gattung.
Außerdem gibt es noch Tiere, die mit ihren Beinen ein wenig an Kängurus erinnern, wie die Kängururatten. Das sind aber keine Kängurus, sondern Ratten. Die Rattenkängurus hingegen galten früher durchaus als Kängurus, heute aber meint man, dass sie eine eigene Familie sind.
Was bedeuten Kängurus für den Menschen?
Die Ureinwohner haben Kängurus gejagt, damit sie Fleisch zu essen hatten und das Fell verarbeiten konnten. Auch die Einwanderer aus Europa erbeuteten Kängurus, vor allem die großen Tiere. Besonders gefährlich für die Kängurus ist es aber, dass die Menschen aus Europa viele Gebiete für sich verwenden, in denen sonst Kängurus leben würden. Aber nicht alle Arten sind davon bedroht, auszusterben. Manche darf man immer noch jagen.
Viele Australier sind stolz auf Kängurus. Zusammen mit einigen anderen Tieren ist es ein Nationaltier, ein Wahrzeichen für das Land. Weil Kängurus nicht rückwärts gehen können, gelten sie als Zeichen für den Fortschritt, dafür, dass alles besser wird.
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Das Braune Buschkänguru wird nicht einmal einen Meter hoch. Es lebt auf der Insel Neuguinea.
Zu „Kängurus“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.