Schiff

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Das Schiff mit dem Namen „Werder Bremen“, voll beladen auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Für die Teile eines Schiffes gibt es viele eigene Namen aus der Welt der Seeleute. Der vordere Teil ist der Bug, der hintere das Heck. Die linke Seite nennt man Backbord, die rechte Seite Steuerbord.

Ein Schiff ist ein Fahrzeug auf dem Wasser. Mit einem Motor oder mit Segeln kann es sich aus eigener Kraft bewegen. Ein Boot ist ein kleines Schiff.

Der untere Teil des Schiffes ist der Rumpf. Er verdrängt Wasser, und das sorgt für Auftrieb. Aus diesem Grund kann ein Schiff auf dem Wasser treiben, auch wenn es schwerer ist als Wasser. Wenn aber Wasser in den Rumpf eindringt, sinkt es.

Schon im Altertum gab es Schiffe. Archäologen haben viele Überreste gefunden. Schiffe waren wichtig, um Menschen, Tiere und Waren von einem Ort zum anderen zu bringen, also über das Meer oder über einen Fluss zu befördern. Weil die Straßen damals schlecht waren, wurden möglichst viele Waren auf den Wasserwegen befördert. Mit Kriegsschiffen transportierte man Soldaten oder griff andere Schiffe oder die Küste an.

Noch heute sind Schiffe von großer Bedeutung für die Wirtschaft. Mit Schiffen kann man viele schwere Waren von Kontinent zu Kontinent transportieren. Das geht zwar nicht besonders schnell, ist aber billiger als die Eisenbahn oder das Flugzeug. Andere Menschen fahren gern mit dem Schiff in den Urlaub. Wenn das Reisen auf dem Schiff selbst der Urlaub ist, nennt man das eine Kreuzfahrt.

Welche besonderen Ausdrücke gibt es auf dem Schiff?

Wanten sind Seile, mit denen die Masten gerade gehalten werden. Sie müssen auch einen Sturm aushalten.

Auf dem Schiff braucht man viele besondere Ausdrücke. Die Seeleute, also jeder Seemann oder Matrose, muss diese Ausdrücke kennen, damit er sich zurechtfindet. Viele Ausdrücke gelten allerdings nur für die alten Segelschiffe. Heute braucht es sie nicht mehr.

Der „Schiffsbauch“ ist der Rumpf. Der vordere Teil ist der Bug, der hintere Teil das Heck. Früher sagte man nicht „hinten“, sondern „achtern“ oder Achterschiff. Die rechte Seite, in Fahrtrichtung gesehen, ist steuerbord. Dort stand früher der Steuermann. In seinem Rücken lag die linke Seite, also backbord. Rund um den Schiffsrumpf gibt es ein Geländer, die Reling.

Auf der Unterseite des Rumpfs befindet sich der Kiel. Man kann ihn sich als stehendes Brett vorstellen, dass in der Mitte des Rumpfs von vorne bis hinten verläuft. Der Kiel verhindert, dass das Schiff seitlich wegdriftet. Ganz hinten befindet sich das Steuerruder mit dem der Steuermann das Schiff in die richtige Richtung lenken kann.

Der Mast oder mehrere Masten sind tief im Rumpf verankert. Für zusätzlichen Halt werden sie mit Wanten verspannt. Dies sind Seile, die die Masten aufrecht halten.

Das Schiff betrat man über ein Fallreep. Früher war das nicht viel mehr als ein breites Brett. Heute gibt es dafür eine Art Brücke aus Stahl. Man braucht auch eher das Englische Wort „Gangway“, sprich: Gängwej.

In den Schiffsrumpf hinunter stieg man vom Deck über eine Treppe, den Niedergang. Unten befanden sich die Laderäume und die Kajüten. Das sind die Schlaf- und Aufenthaltsräume der Mannschaft und der Passagiere. Die Küche hat ebenfalls ihren besonderen Namen: die Kombüse.

Heute gibt es auf den Schiffen normale Toiletten. Man pumpt den Kot jeweils in einem Hafen ab. Früher gab es das nicht. Auf den Segelschiffen war hinten ein großes Netz aufgespannt. Dort drauf hockten sich die Matrosen und erledigten ihr Geschäft direkt ins Meer. Den Po reinigten sie sich mit dem ausgefransten Ende eines Seils, das sie nachher wieder ins Meer hinunter hängten.



Zu „Schiff“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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