Keramik

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Diese Gegenstände aus Keramik sind bunt glasiert. Sie stammen von einem Handwerker in Spanien.
Diese Keramikstücke aus einem Grab haben die Archäologen wieder zusammengesetzt und ergänzt.

Als Keramik bezeichnen wir Gegenstände, die aus Ton, also aus Lehm, hergestellt und im Feuer gebrannt wurden. Der Großteil unseres Geschirrs ist aus Keramik, also Teller, Tassen, Schüsseln, aber auch einige Kerzenständer und so weiter. Andere Gegenstände aus Keramik sind Dachziegel und Backsteine, aber auch Fliesen, die man in der Schweiz „Plättli“ nennt. Auch Waschbecken und WC-Schüsseln bestehen aus gebranntem Ton, sind also keramisch.

Schon Kinder können Dinge aus Ton herstellen, beispielsweise Kugeln für eine Halskette oder kleine Tierchen. Runde Gegenstände wie Teller, Becher oder Krüge drehte früher der Töpfer auf einer Töpferscheibe. Henkel musste er dann anschließend noch ansetzen. Nach dem Trocknen werden die Gegenstände in einem heißen Ofen gebrannt. Nach dem Abkühlen kann man sie brauchen oder mit einer Glasur bestreichen und nochmals brennen. Dann wird die Oberfläche wie Glas.

Telefonleitungen werden über Isolatoren aus Keramik geführt.
Die Klinge dieses modernen Küchenmessers ist nicht aus Metall, sondern aus Keramik.

Keramik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie nicht nur im Haus, sondern auch in der Industrie. Die älteste solche Erfindung sind Isolatoren. Das sind weiße Keramikteile zwischen einer Leitung mit elektrischem Strom und beispielsweise einem Mast oder einer Hausmauer. Aber auch in vielen Maschinen werden mehr und mehr Teile aus Keramik anstelle von Teilen aus Metall verbaut.

Archäologen schätzen es besonders, wenn sie bei einer Ausgrabung auf Keramik stoßen, auch wenn es nur einzelne Scherben sind. In jeder Kultur und in jeder Zeit stellten die Menschen nämlich ihre besondere Art von Geschirr her und verzierten es auf ihre eigene Weise. So können die Archäologen recht genau einordnen, wie alt eine Fundstätte ist.

Welche Arten von Keramik gibt es?

Meistens unterscheidet man die Keramik nach der Art des Tons, aus der sie hergestellt ist und anhand der Temperatur, bei der sie gebrannt wird: Steingut brennt man am wenigsten heiß. Die Gegenstände behalten deshalb Poren. Das sind winzig kleine Löcher, die etwas Wasser durchlassen, beispielsweise bei Blumentöpfen.

Steinzeug wird heißer gebrannt, bei 1.200 bis 1.300 Grad Celsius. Der Ton wird dabei ganz dicht und lässt auch ohne Glasur kein Wasser mehr hindurch. Porzellan ist die edelste und teuerste Keramik. Man muss den Gegenstand mehrmals brennen, zuletzt bei fast 1.500 Grad. Porzellan wurde in China erfunden.

Man unterscheidet auch zwischen glasierter und unglasierter Keramik. Aus ungebrannter Keramik sind meist nur Blumentöpfe. Mit einer Glasur überzogen sind unser Geschirr, die Fliesen, die Waschbecken und die WC-Schüsseln.



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