Walnuss

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Walnussbäume werden sehr groß, wenn sie frei auf einem Feld stehen.
Die Früchte tragen eine äußere und eine innere Schale. Im Supermarkt oder im Nikolaus-Sack liegen sie nur noch mit der inneren Schale.

Die Walnuss ist entweder eine Frucht oder ein Laubbaum. Wir kennen am besten die Früchte, also die Nüsse. In der Schweiz nennt man sie „Baumnuss“, in Österreich nennt man sie „Welschnuss“. Das bedeutet: Sie kam von den Romanen, also aus Italien oder aus Frankreich.

Es gibt verschiedene Arten von Walnussbäumen. Zusammen bilden sie eine Gattung. Sie werden etwa 20 Meter hoch und können etwa 150 Jahre alt werden. Sie bilden sehr tiefe Wurzeln. Wenn sie allein stehen, wächst auch eine sehr große Krone, so nennt man alle Äste mit den Zweigen. Die Blüten sind entweder männlich oder weiblich. Viele von ihnen hängen zusammen an einem kleinen Stiel und bilden so etwas wie ein kleines Würstchen.

In Europa pflanzt man fast nur eine besondere Art an, die „Echte Walnuss“. Ihre Kerne sind groß, sehr nahrhaft und gesund. Ihr Öl ist in der Küche beliebt und rußt nicht beim Verbrennen in einer Öllampe. Das Holz des Walnussbaums ist das edelste in Europa.

Die meisten Walnussbäume bei uns wurden als Fruchtbäume gepflanzt. Wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben, gräbt man sie aus und verwendet das Holz für die Herstellung von teuren Möbeln.

Was nutzt der Mensch vom Walnussbaum?

Vom Walnussbaum nutzt man einerseits die Nüsse. Die heutigen Bäume sind darauf gezüchtet, dass sie möglichst viele Nüsse bilden. Bei einem Baum im besten Alter und an einem guten Standort können das zusammen mit den Schalen jährlich über 50 Kilogramm sein.

Viele Walnusskerne essen wir nach dem Trocknen einfach so. Wir kennen sie vor allem aus der Zeit vor Weihnachten. Die Schalen sind so hart, dass man einen Nussknacker braucht, um sie zu öffnen. Walnusskerne gibt es aber auch im Speise-Eis, in Kuchen und in vielen anderen Speisen.

Öl aus Walnusskernen ist nicht nur in der Küche beliebt. Es brennt in einer Öllampe ohne zu rußen. Es gilt deshalb als das edelste aller Lampenöle. Es wird heute noch in vielen katholischen Kirchen verwendet, in der kleinen, roten Lampe, dem „Ewigen Licht“.

Vom Walnussbaum nutzt man andererseits auch das Holz. Es hat eine sehr schöne, dunkelbraune Farbe. Walnussbäume fällt man nicht, sondern man gräbt sie mitsamt den Wurzeln aus. Im untersten Teil des Stamms hat das Holz eine besondere Maserung, die man auch „Holzbild“ nennt.

Aus Walnussholz stellt man nur besonders edle und teure Möbel her. Meist bestehen auch nicht die ganzen Bretter aus Walnussholz. Der Kern der Bretter besteht oft aus billigen Spänen, die verleimt wurden. Darauf klebt man eine dünne Schicht aus Walnussholz, meist nur ein Millimeter dick. Solche dünnen Holzbeschichtungen nennt man „Furnier“. So spart man viel vom teuren Holz.

Als dritte Möglichkeit nutzt man die äußeren grünen Schalen der Nüsse. Man kann damit anderes Holz färben oder beispielsweise Textilien. Wer schon einmal eine Walnuss von ihrer äußeren Schale befreit hat, weiß wie gelb die Hände hinterher sind. In den Gerbereien nutzt man die Schalen, um aus Tier-Häuten Leder herzustellen.



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