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Recklinghausen ist eine deutsche Stadt im [[Ruhrgebiet]], einer Gegend im [[Bundesland]] [[Nordrhein-Westfalen]]. Südlich der Stadt fließt der Rhein-Herne-Kanal, eine künstliche [[Kanal|Wasserstraße]]. Nördlich der Stadt beginnt das Münsterland, ein [[Mittelgebirge]]. Recklinghausen hat insgesamt etwa 110.000 [[Einwohner]]. | Recklinghausen ist eine deutsche Stadt im [[Ruhrgebiet]], einer Gegend im [[Bundesland]] [[Nordrhein-Westfalen]]. Südlich der Stadt fließt der Rhein-Herne-Kanal, eine künstliche [[Kanal|Wasserstraße]]. Nördlich der Stadt beginnt das Münsterland, ein [[Mittelgebirge]]. Recklinghausen hat insgesamt etwa 110.000 [[Einwohner]]. | ||
− | Im [[Mittelalter]] wurde die Stadt erstmals als Ricoldinchuson erwähnt. Recklinghausen war damals Hauptort der Vest Recklinghausen, sprich „Fest Recklinghausen“. Das war ein [[Gericht]]sbezirk, | + | Im [[Mittelalter]] wurde die Stadt erstmals als Ricoldinchuson erwähnt. Recklinghausen war damals Hauptort der Vest Recklinghausen, sprich „Fest Recklinghausen“. Das war ein [[Gericht]]sbezirk, zu dem noch einige weitere [[Dorf|Dörfer]] und [[Landschaft]]en gehörten. Außerdem war Recklinghausen eine wichtige Marktstadt. Zwischen 1514 und 1706 sollen in Recklinghausen 127 Hexenprozesse stattgefunden haben. Bestimmte Frauen wurden beschuldigt, [[Hexe|Hexen]] zu sein. Um das Jahr 1850 sorgte der [[Bergbau]] in der Region für einen hohen Bevölkerungsanstieg. |
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten des Ruhrgebiets wurde Recklinghausen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nur gering zerstört. Die Altstadt ist ein kleines Gebiet, dass von großen, kreisförmigen Straßen umschlossen wird. Dort findet man vor allem Gebäude aus der Zeit um 1900. Eines der ältesten Gebäude, die noch stehen ist die Propsteikirche St. Peter mit ihrem 72 Meter hohen Turm. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. | Im Gegensatz zu vielen anderen Städten des Ruhrgebiets wurde Recklinghausen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nur gering zerstört. Die Altstadt ist ein kleines Gebiet, dass von großen, kreisförmigen Straßen umschlossen wird. Dort findet man vor allem Gebäude aus der Zeit um 1900. Eines der ältesten Gebäude, die noch stehen ist die Propsteikirche St. Peter mit ihrem 72 Meter hohen Turm. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. | ||
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Version vom 24. Dezember 2019, 12:39 Uhr
Recklinghausen ist eine deutsche Stadt im Ruhrgebiet, einer Gegend im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Südlich der Stadt fließt der Rhein-Herne-Kanal, eine künstliche Wasserstraße. Nördlich der Stadt beginnt das Münsterland, ein Mittelgebirge. Recklinghausen hat insgesamt etwa 110.000 Einwohner.
Im Mittelalter wurde die Stadt erstmals als Ricoldinchuson erwähnt. Recklinghausen war damals Hauptort der Vest Recklinghausen, sprich „Fest Recklinghausen“. Das war ein Gerichtsbezirk, zu dem noch einige weitere Dörfer und Landschaften gehörten. Außerdem war Recklinghausen eine wichtige Marktstadt. Zwischen 1514 und 1706 sollen in Recklinghausen 127 Hexenprozesse stattgefunden haben. Bestimmte Frauen wurden beschuldigt, Hexen zu sein. Um das Jahr 1850 sorgte der Bergbau in der Region für einen hohen Bevölkerungsanstieg.
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten des Ruhrgebiets wurde Recklinghausen im Zweiten Weltkrieg nur gering zerstört. Die Altstadt ist ein kleines Gebiet, dass von großen, kreisförmigen Straßen umschlossen wird. Dort findet man vor allem Gebäude aus der Zeit um 1900. Eines der ältesten Gebäude, die noch stehen ist die Propsteikirche St. Peter mit ihrem 72 Meter hohen Turm. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert.