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Die Stärke der fluviatilen Erosion hängt aber nicht nur vom Gefälle ab, sondern auch von der mitgeführten Wassermenge, dem Geschiebetransport sowie der Widerständigkeit des Gesteins. Durch Erosion schneidet der Fluss V-förmige Täler ins Gebirge. Solche Kerbtäler findet man bei uns vor allem in den Mittelgebirgen. | Die Stärke der fluviatilen Erosion hängt aber nicht nur vom Gefälle ab, sondern auch von der mitgeführten Wassermenge, dem Geschiebetransport sowie der Widerständigkeit des Gesteins. Durch Erosion schneidet der Fluss V-förmige Täler ins Gebirge. Solche Kerbtäler findet man bei uns vor allem in den Mittelgebirgen. |
Version vom 31. Oktober 2020, 21:28 Uhr
Unter Erosion versteht man das Abtragen von Gestein: Felsbrocken, größere oder kleinere Steine, Kies oder Sand werden woanders hin bewegt. Über einen langen Zeitraum verändert sich dadurch die Landschaft. Täler entstehen, Berge werden flacher und so weiter.
Die Wissenschaft, die sich mit der Erosion befasst, ist die Geologie, die ihrerseits zur Geografie gehört. Der Name „Erosion“ kommt aus dem Latein und bedeutet „Abnagen“.
Es gibt verschiedene Arten der Erosion. Man unterscheidet sie je nach der Naturkraft, die die Erosion verursacht. Die Wichtigsten sind Flüsse und Bäche, Gletscher, das Meer und der Wind.
Während des Transports reiben die einzelnen Teile des Geschiebes aneinander. Dadurch runden sie sich an den Kanten ab. Deshalb findet man an Seeufern viele runde Steine, während sie weiter oben noch kantig sind.
Wie geschieht Erosion?
Fließgewässer wie Flüsse und Bäche schieben Steine und Sand mit sich. Diese Art der Erosion nennt man fluviatile Erosion. Ein Fluss, der talabwärts fließt, hat durch das Gefälle eine enorme Kraft. Dadurch schiebt er viel verwittertes Gestein, Kies und Sand mit sich. Dieses Material nennt man „Geschiebe“. Je tiefer es ins Tal geht, desto schwächer wird diese Kraft. In der Nähe des Deltas trägt ein Fluss meist nur noch winzige Tonpartikel ab. Das Geschiebe lagert er ab. Deshalb wachsen Deltas unaufhörlich.
Die Stärke der fluviatilen Erosion hängt aber nicht nur vom Gefälle ab, sondern auch von der mitgeführten Wassermenge, dem Geschiebetransport sowie der Widerständigkeit des Gesteins. Durch Erosion schneidet der Fluss V-förmige Täler ins Gebirge. Solche Kerbtäler findet man bei uns vor allem in den Mittelgebirgen.
Die Gletscher in den Bergen bewegen sich ganz langsam, meist nur ein paar Meter pro Jahr. Dabei schieben sie ebenfalls Gesteinsteile des Untergrundes mit sich. Gletscher bilden breitere Täler als Flüsse. Sie heißen Trogtäler und haben die Form eines U.
Wenn sich die Form von Küsten durch Erosion verändert, spricht man von Küstenerosion. Wellen brechen sich an einer Steilküste und bilden dadurch Hohlräume im Felsgestein. Diese Hohlräume stürzen irgendwann ein. Was zurück bleibt sind Schotterhaufen, wie man sie auf dem Bild sieht. Durch das Zurückziehen und Vorstoßen des Wassers bei Ebbe und Flut wird Gestein von der Küste ins Meer gezogen oder vom Meeresgrund an die Küste gespült.
Auch Wind führt zu Erosion. Die Winderosion ist eine der schwächsten Formen der Erosion. Sie geschieht vor allem in trockenen Gebieten wie Wüsten. Starke Sandstürme reißen viel Sand und kleine Gesteinspartikel mit und bilden Dünen. Diese wandern vorwärts und können ganze Dörfer eindecken.
Diese Schlucht hat ein Fluss gegraben.
Zu „Erosion“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.