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Gürteltiere: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Armadillo on hind legs 2.jpg|Ein Gürteltier auf den [[Bein|Hinterbeinen]] | |
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+ | Piche (Zaedyus pichiy) in laguna Las Coloradas Chubut.JPG|Die Krallen eignen sich gut zum Graben. | ||
+ | Carcassa d'Eutatus punctatus, dasipòdid, Museu de Ciències Naturals de València.JPG|Diese [[Tierart|Art]], Eutatus, ist [[Aussterben|ausgestorben]]. | ||
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2021, 00:11 Uhr
Gürteltiere sind eine Gruppe von Säugetieren. Heute leben 21 Arten, die zu zwei Familien gehören. Am nächsten mit ihnen verwandt sind die Faultiere und die Ameisenbären. Gürteltiere haben als einzige Säugetiere einen Panzer, der aus vielen kleinen Plättchen besteht. Sie sind aus verknöchterter Haut.
Die Gürteltiere gibt es in Mittelamerika und Südamerika. Eine Art gibt es in Nordamerika. Sie breiten sich aber immer mehr gegen Norden hin aus. Es gibt auch Menschen, die sich ein Gürteltier als Haustier halten. Nur wenige Arten sind jedoch gut erforscht. Von vielen Arten weiß man fast nichts.
Am kleinsten ist der Gürtelmull: Er wird nur 15 bis 20 Zentimeter lang. Das ist weniger als ein Lineal in der Schule. Es wird etwa 100 Gramm schwer, also etwa wie eine Tafel Schokolade. Am größten wird das Riesengürteltier. Es kann von der Schnauze bis zum Po einen Meter lang werden, dazu kommt noch der Schwanz. Es kann bis zu 45 Kilogramm wiegen, das alles entspricht einem großen Hund.
Wie leben Gürteltiere?
Die verschiedenen Arten leben auch sehr verschieden. Es ist deshalb nicht einfach, etwas zu sagen, was für alle Gürteltiere gilt. Hier das Wichtigste von dem, was man überhaupt weiß:
Viele Gürteltiere leben dort, wo es trocken ist: In Halbwüsten, Savannen und Steppen. Einzelne Arten leben in den Anden, also im Gebirge. Andere Arten leben in Feuchtgebieten oder sogar im Regenwald. Der Boden muss locker sein, denn alle Gürteltiere graben Baue, also Höhlen. Dies ist sehr wichtig für den gesamten Lebensraum: In der ausgebuddelten Erde fühlen sich andere Tiere wohl, zudem wirkt dort der Kot der Gürteltiere als Dünger. Viele Tierarten beziehen auch eine leerstehende Gürteltier-Höhle.
Gürteltiere sind Einzelgänger und in der Regel eher nachts aktiv. Sie treffen sich vor allem während der Brunftzeit, also um sich zu paaren. Die Schwangerschaften verlaufen je nach Art sehr unterschiedlich: Sie dauern zwei bis vier Monate und es gibt nur eines oder bis zwölf Jungtiere. Sie alle trinken während einigen Wochen Milch bei ihrer Mutter. Ihre Haut ist am Anfang wie weiches Leder. Erst später werden daraus die harten Schuppen.
Alle Arten ernähren sich von Insekten. Dazu mögen sie auch kleine Wirbeltiere oder auch Früchte. Die Gürteltiere haben einen hervorragenden Geruchssinn. Mit ihrer Nase können sie Insekten bis zu 20 Zentimeter tief unter Erde aufspüren und dann ausgraben. Manche Gürteltiere können auch schwimmen. Damit sie in ihrem schweren Panzer nicht untergehen, pumpen sie vorher genügend Luft in den Magen und den Darm.
Weil ihr Fleisch gut schmeckt, jagt man sie gerne. Man wollte auch nicht, dass sie Felder durchwühlen. Nebst dem Menschen müssen sich die Gürteltiere aber noch vor anderen Feinden schützen, etwa vor Raubkatzen oder Greifvögeln. Wenn Gürteltiere Angst haben, graben sie sich ein, sodass nur der schützende Panzer aus der Erde hervorguckt. Komplett geschützt sind dann jedoch auch nicht, weil manche Raubtiere können den Panzer problemlos aufbrechen.
Ein Gürteltier auf den Hinterbeinen
Manche Arten können sich zusammenrollen, als Schutz vor Feinden.
Diese Art, Eutatus, ist ausgestorben.
Zu „Gürteltiere“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.