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Version vom 2. September 2015, 13:16 Uhr
Ein Fluss ist ein Gewässer, das fließt. Ein kleiner Fluss heißt Bach, ein besonders großer ist ein Strom. Der Fluss beginnt an einer Quelle, wo Wasser aus dem Boden kommt. Er endet bei der Mündung, wo der Fluss ins Meer fließt. Wenn sich der Fluss vor der Mündung noch in mehrere Arme aufteilt, nennt man das ein Delta.
Viele Flüsse fließen allerdings nicht direkt ins Meer, sondern in einen anderen Fluss. Sie sind also nur Nebenflüsse des Flusses, der der längste von ihnen ist. Diese Flüsse zusammen bilden ein Flusssystem. Es sorgt dafür, dass das Wasser aus einem großen Gebiet dort nicht bleibt, sondern abfließt.
Flüsse sind also wichtig im Wasserkreislauf. Die Sonne erhitzt das Wasser des Meeres. Es verdunstet zu Wolken, die auch über das Land ziehen. Dort regnet es. Das Regenwasser wird zu Grundwasser unter der Erde, und an einigen Orten bilden sich Quellen. Das Wasser aus den Quellen fließt dann über die Flüsse wieder ins Meer.
Für die Menschen sind Flüsse schon immer sehr wichtig gewesen: Fast alle Städte hat man an Flüssen entstanden, damit man immer frisches Wasser zum Trinken hat. Menschen fangen außerdem Fische und andere Tiere, und sie fahren mit Booten und Schiffen auf dem Fluss. Bevor Auto und Eisenbahn erfunden wurden, waren Flüsse oft sogar die wichtigsten Verkehrswege überhaupt, weil das Reisen über Land anstrengend und gefährlich war.
Und bevor Menschen große Brücken bauen konnten, brauchten sie eine Furt, um den Fluss zu überqueren. Das ist eine flache Stelle. Darum tragen manche Städte, die an so einer Stelle entstanden, das Wort bis heute in ihrem Namen, wie zum Beispiel Frankfurt oder Erfurt.
Die längsten Flüsse auf der Welt sind der Nil in Afrika und der Amazonas in Südamerika. Der Rhein ist der längste Fluss, der zumindest teilweise sowohl durch die Schweiz und Deutschland fließt. Durch Deutschland und Österreich geht die Donau, die insgesamt noch viel länger ist.