Linse: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Dezember 2017, 21:31 Uhr

In einer Sammellinse erscheinen die Gegenstände auf dem Kopf.

Eine Linse ist eine runde, eher flache Form, die in der Mitte dicker ist und am Rand eine mehr oder weniger scharfe Kante hat. In der Natur gibt es durchsichtige Linsen, die die Tiere in den Augen haben, damit sie scharf sehen. Die nennt man „optische Linsen“.

Es gibt auch Pflanzensamen mit derselben Form, die man „Linsen“ nennt. Sie gehören zusammen mit den Bohnen und Erbsen zu den Hülsenfrüchten, weil sie in einer Art Schale wachsen, die man Hülse nennt.

Was sind optische Linsen?

Brillengläser sind auch Linsen. Sie helfen diesem Mädchen aus Afrika beim Sehen, da die Linse im Auge nicht richtig funktioniert.

Optische Linsen sind durchsichtig. Wenn Lichtstrahlen hindurchscheinen, werden sie an der Oberseite und an der Unterseite der Linse in der Richtung ablenkt. Das passiert deshalb, weil die Flächen der Linse gewölbt sind. Den Teil der Physik, der diese Lichtumlenkung genauer erklärt, nennt man „Optik“.

Es gibt natürliche Linsen, zum Beispiel in den Augen vieler Tiere. Sie bündeln das Licht, so dass es günstig auf die Netzhaut fällt. Dort werden die Lichtstrahlen in Nervensignale umgewandelt. Ohne Linsen oder wenn diese alt, schwach oder krank sind, kann man nicht scharf sehen.

Für viele Zwecke werden Linsen auch künstlich hergestellt, aus Glas oder Kunststoff. Man benutzt sie zum Beispiel als Brillengläser oder Kontaktlinsen, in Kameras, Mikroskopen, Fernrohren, in Autoscheinwerfern und an vielen anderen Orten.

Manche Linsen können Lichtstrahlen bündeln, also enger zusammenführen. Dann nennt man sie Sammellinsen. Andere streuen die Lichtstrahlen weit auseinander, sie nennt man Zerstreuungslinsen. Wie sich die Linse verhält, hängt davon ab, wie ihre Oberflächen gewölbt sind. Eine Fläche kann nach außen gewölbt sein, dann nennt man sie "konvex". Sie kann aber auch nach innen gewölbt sein und heißt dann "konkav". Eine Lupe hat zum Beispiel zwei konvexe Seiten. Bei Brillen ist das je nach Sehfehler verschieden. Im Auge wird die Krümmung der Linse mit Hilfe von Muskeln verändert. So stellt das Auge den Sehbereich scharf.

Was für Linsen gibt es in den Hülsenfrüchten?

Linsen sind auch „Hülsenfrüchte“, so wie Erbsen und Bohnen. Es sind eigentlich Samen, die nicht einzeln reifen, sondern in Hülsen.

Die Linse ist auch eine Pflanzenart. Ihre Früchte sind die Samen. Sie wachsen eng beieinander in einer Hülse, ganz ähnlich wie die Bohnen und die Erbsen. Mit denen sind sie nämlich eng verwandt. Wenn solche Linsen in gute Erde fallen, bilden sie neue Pflanzen.

Im Alten Ägypten waren Linsen eines der wichtigsten Nahrungsmittel. In der Steinzeit wurden wilde Linsen auch in Europa oft gegessen. Heute ist das nicht mehr oft der Fall. Wir kennen sie am ehesten noch als Linsensuppe oder Linsen mit Speck. Die Schwaben essen gerne Linsen mit Spätzle und Würstchen.

Linsen sind sehr gesunde Samen, weil sie viel Eiweiß enthalten. Sie sind deshalb besonders geeignet für Vegetarier. Sie werden in vielen Ländern angebaut, beispielsweise in Russland, Kanada, den USA oder Argentinien. Allein in Indien gibt es über 50 verschiedene Sorten von Linsen.



Zu „Linse“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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