Vereinigte Arabische Emirate: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 14. Juni 2018, 09:26 Uhr

Hochhäuser in Abu Dhabi, der Hauptstadt der VAE. Sie ist auch die Hauptstadt des größten Emirates, das ebenfalls Abu Dhabi heißt.

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein Staat in Asien. Abgekürzt spricht man von den VAE. Dieses Land besteht aus sieben Teilen, die man Emirate nennt. Es liegt auf der Arabischen Halbinsel am Arabischen Golf, einer großen Meeresbucht, die auch als Persischer Golf bekannt ist. Fast das gesamte Land besteht aus Wüste. Es hat die beiden Nachbarländer Oman und Saudi-Arabien.

Ein Emir war früher in Arabien jemand, der ein erobertes Gebiet regieren sollte. So ein Gebiet nannte man Emirat. Die Emirate am Arabischen Golf haben im Jahr 1892 einen Vertrag mit Großbritannien geschlossen. Großbritannien brauchte Häfen, um in der Nähe Piraten zu bekämpfen. Unabhängig wurden die Emirate erst im Jahr 1971. Sie arbeiten aber viel mit Großbritannien und den USA zusammen.

Vor allem in den Jahren ab 1960 hat man sehr viel Erdöl in den VAE gefunden. Dadurch verdient das Land viel Geld. Dank des Reichtums sind manche Städte der VAE groß und modern geworden, besonders das für seine künstlichen Inseln und Hochhaustürme bekannte Dubai, die größte Stadt der VAE.

Das Land ist aber keine Demokratie. Im Jahr 2006 wurde zum ersten Mal ein Parlament gewählt. Wählen dürfen nur Männer, und dann auch nur die Hälfte der Parlamentsmitglieder. Die wirklichen Herrscher sind die Chefs von mächtigen Stämmen.

In den VAE leben heute etwa vier Millionen Menschen. Vier Fünftel von ihnen kommen aus ganz anderen Ländern, wie Indien oder Pakistan. Sie sind eingewandert, um in den VAE zu arbeiten. Oft sind sie sehr arm. Die Staatsbürger der VAE, die ursprünglichen arabischen Einwohner, sind also eine Minderheit.