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Burgund: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Während der [[Völkerwanderung]] besiedelte der Stamm der Burgunder weite Teile des heutigen Frankreichs und der [[Schweiz]]. Etwas danach, im Mittelalter, wurde das [[Frankenreich]] geteilt. So entstanden die Königreiche Niederburgund und Oberburgund. Um das Jahr 930 wurde daraus ein vereintes Königreich. In manchen Zeiten gehörten dazu sogar Städte in der heutigen Schweiz und im Süden Frankreichs. | ||
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Aktuelle Version vom 23. März 2021, 05:02 Uhr
Das Burgund heißt auf Französisch Bourgogne, sprich "Burgoinn". Mit Burgund können mehrere Orte gemeint sein. Heute spricht man beim Burgund meistens von einer Landschaft im Osten Frankreichs. Die größte und wichtigste Stadt dort ist Dijon. Früher war dieses Burgund eine eigene Region, doch seit dem Jahr 2016 gehört es zur Region Bourgogne-Franche-Comté.
Im Mittelalter gab es ein germanisches Königreich, das ebenfalls Burgund hieß. Dessen Könige herrschten bis ins 15. Jahrhundert über große Gebiete in Europa. Dazu gehörte auch die heutige französische Landschaft Burgund. Im Jahr 843 fiel diese an Westfranken und wurde später von Frankreich erobert. Es blieb der Name der Landschaft.
Was sollte man über das Königreich Burgund wissen?
Während der Völkerwanderung besiedelte der Stamm der Burgunder weite Teile des heutigen Frankreichs und der Schweiz. Etwas danach, im Mittelalter, wurde das Frankenreich geteilt. So entstanden die Königreiche Niederburgund und Oberburgund. Um das Jahr 930 wurde daraus ein vereintes Königreich. In manchen Zeiten gehörten dazu sogar Städte in der heutigen Schweiz und im Süden Frankreichs.
Ab dem 11. Jahrhundert gehörte das Königreich Burgund zum Heiligen Römischen Reich. Im 14. Jahrhundert verloren die Burgunder-Könige immer mehr Gebiete. Manche wurden zu unabhängigen Stadtstaaten, andere fielen an Frankreich oder traten der Eidgenossenschaft bei. Avignon wurde zum Sitz des Papstes ernannt und fiel daher in dessen Herrschaftsgebiet.
Was sollte man über die Landschaft Burgund wissen?
Das Burgund hat fast zwei Millionen Einwohner. Durch die Gegend fließen zwei der größten Flüsse Frankreichs: die Saône und die Loire. Dijon ist nicht nur die größte Stadt des Burgund, sondern war auch bis ins Jahr 2016 dessen Hauptstadt. Dijon kennt man vor allem für seine Kathedrale und den berühmten scharfen Dijon-Senf mit den Körnern. Andere bekannte Städte sind Mâcon, Chalon-sur-Saône und Auxerre.
Überall im Burgund findet man alte Schlösser und Burgen. Manche von ihnen sind heute Hotels, andere können besichtigt werden. Die Landschaft ist vor allem hügelig und von vielen Weinbergen geprägt. Der Wein, der dort hergestellt wird, ist in der ganzen Welt sehr beliebt. Seit dem Jahr 2015 stehen die Weinbaugebiete im Burgund sogar unter dem Schutz der UNESCO. Bekannt sind auch die Charolais-Rinder, die ursprünglich nur im Burgund gezüchtet wurden. Ihr Fleisch gilt als besonders gut.
Die Kathedrale von Dijon
Dagobert der Erste war König von Burgund
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