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Wildkatze: Unterschied zwischen den Versionen
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Im 18. [[Jahrhundert]] gab es nur noch sehr wenige Europäische Wildkatzen. Seit etwa hundert [[Jahr]]en nehmen die Bestände aber wieder zu. Wie die Karte zeigt, gibt es sie aber längst nicht überall. In [[Deutschland]] gibt es etwa 2.000 bis 5.000 [[Tier]]e. Die Gebiete, in denen sie sich wohlfühlen, sind sehr zerstückelt. | Im 18. [[Jahrhundert]] gab es nur noch sehr wenige Europäische Wildkatzen. Seit etwa hundert [[Jahr]]en nehmen die Bestände aber wieder zu. Wie die Karte zeigt, gibt es sie aber längst nicht überall. In [[Deutschland]] gibt es etwa 2.000 bis 5.000 [[Tier]]e. Die Gebiete, in denen sie sich wohlfühlen, sind sehr zerstückelt. | ||
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Aktuelle Version vom 30. März 2021, 23:43 Uhr
Die Wildkatze ist eine eigene Tierart. Sie gehört zu den Kleinkatzen wie zum Beispiel der Gepard, der Puma oder die Luchse. Die Wildkatzen sind etwas größer und schwerer als unsere Hauskatzen. Wildkatzen gibt es in Teilen von Europa, Asien und Afrika. Sie kommen recht häufig vor und sind deshalb nicht gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht.
Es gibt drei Unterarten: Die Europäische Wildkatze nennt man auch Waldkatze. Die Asiatische Wildkatze heißt auch Steppenkatze. Schließlich kennt man noch die Afrikanische Wildkatze, die auch Falbkatze genannt wird. Aus der Falbkatze haben wir Menschen unsere Hauskatze gezüchtet. Eine wildgewordene oder verwilderte Hauskatze ist jedoch keine Wildkatze.
Wie lebt die Europäische Wildkatze?
Die Europäischen Wildkatzen erkennt man an den Streifen auf ihrem Rücken. Der Schwanz ist ziemlich dick und kurz. Er zeigt drei bis fünf dunkle Ringe und ist an der Spitze schwarz.
Sie leben meist im Wald, aber auch entlang von Küsten oder am Rand von Sümpfen. Sie leben nicht gerne dort, wo der Mensch viel Landwirtschaft betreibt oder wo viel Schnee liegt. Sie sind zudem sehr menschenscheu.
Wildkatzen können besser riechen als Hunde. Sie sind auch sehr schlau. Ihr Gehirn ist größer als das unserer Hauskatzen. Die Europäischen Wildkatzen pirschen sich an ihre Beute heran und versuchen sie zu überraschen. Sie ernähren sich vor allem von Mäusen und Ratten. Selten fressen sie Vögel, Fische, Frösche, Eidechsen, Kaninchen oder Eichhörnchen. Manchmal erwischen sie einen jungen Hasen oder ein Rehkitz oder sogar ein Hirschkalb.
Sie sind Einzelgänger. Sie treffen sich nur zwischen den Monaten Januar und März zur Paarung. Das Weibchen trägt seine zwei bis vier Babys während etwa neun Wochen im Bauch. Für die Geburt sucht es sich eine Baumhöhle oder einen alten Fuchs- oder Dachsbau. Die Jungtiere trinken am Anfang Milch bei ihrer Mutter.
Ihre größten Feinde in der Natur sind Luchse und Wölfe. Greifvögel wie etwa der Adler erwischen höchstens Jungtiere. Ihr größter Feind ist der Mensch. Die Europäischen Wildkatzen sind zwar in den meisten Ländern geschützt und dürfen nicht getötet werden. Aber der Mensch nimmt ihnen immer mehr Lebensräume weg. Sie finden auch immer weniger Beutetiere.
Im 18. Jahrhundert gab es nur noch sehr wenige Europäische Wildkatzen. Seit etwa hundert Jahren nehmen die Bestände aber wieder zu. Wie die Karte zeigt, gibt es sie aber längst nicht überall. In Deutschland gibt es etwa 2.000 bis 5.000 Tiere. Die Gebiete, in denen sie sich wohlfühlen, sind sehr zerstückelt.
Wildkatzen kann man nicht zähmen. In der Natur sind sie so scheu, dass man sie kaum fotografieren kann. In den Zoos und Tierparks leben meist Mischungen aus Wildkatzen und entlaufenen Hauskatzen.
Die Europäische Wildkatze kommt mit Schnee zurecht, so lange es nicht zu viel davon gibt.
Auf Bäumen klettert die Europäische Wildkatze mühelos herum.
Zu „Wildkatze“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.