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Kanton: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In der [[Schweiz]] gibt es mehrere | + | In der [[Schweiz]] gibt es mehrere [[Sprache]]n, die der [[Staat]] verwendet, die [[Amtssprache|Amtssprachen]]. Viele Kantone haben nur eine Amtssprache. In diesen Kantonen sprechen die allermeisten Einwohner eine bestimmte Sprache, wie zum Beispiel [[Deutsch]]. Auch [[Französisch]] ist in vielen Kantonen allein die Amtssprache. Im Kanton Tessin, ganz im [[Süden]] der Schweiz, ist [[Italienisch]] die Amtssprache. |
− | Manche Kantone haben aber mehrere Amtssprachen. Der Kanton Wallis ist zweisprachig, auf Französisch heißt er | + | Manche Kantone haben aber mehrere Amtssprachen. Der Kanton [[Wallis]] beispielsweise ist zweisprachig, auf Französisch heißt er Valais, sprich: Walä. Ein Einwohner des Wallis kann sich also aussuchen, ob er im [[Rathaus]] auf Deutsch oder Französisch mit den [[Beamter|Beamt]]en reden will. Der Kanton [[Graubünden]] ist der einzige mit drei Amtssprachen: Deutsch, [[Italienisch]] und [[Rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]]. Das letztere ist eine kleine romanische Sprache, die es nur in der Schweiz gibt. Sie ist vom [[Aussterben]] bedroht. |
− | [[Kategorie: | + | Nebst der Schweiz gibt noch in anderen Ländern Kantone. [[Luxemburg]] ist in zwölf Kantone unterteilt. Die meisten leben in den Kantonen [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] und [[Esch an der Alzette]]. In [[Frankreich]] ist ein Kanton das nächstgrößere nach einer [[Gemeinde]], aber noch kleiner als eine Region. Auch einige Staaten in [[Südamerika]] verwenden diese Begriff für Teile ihrer Länder. |
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2021, 01:48 Uhr
Die 26 Kantone der Schweiz sind so etwas ähnliches wie die Bundesländer in Deutschland und Österreich. Allerdings sind viele Kantone deutlich älter und bestehen schon seit dem Mittelalter. Die Kantone sind sehr unterschiedlich groß: Während im Kanton Zürich fast eineinhalb Millionen Menschen leben, sind es in Appenzell-Innerrhoden nur etwas mehr als 15.000.
Trotzdem hat jeder Kanton eine eigene Verfassung, ein Parlament, eine Regierung und ein Gericht. Die Kantone sind für viele Aufgaben selber zuständig, insbesondere für die Polizei, die Schulen und für die Krankenhäuser. Für andere Aufgaben ist die gesamte Schweiz zuständig, beispielsweise für die Eisenbahn, die Post, die Sicherung der Landesgrenze usw. Jeder Kanton kann zwei Ständeräte abordnen und so an der Gesetzgebung des Bundes teilnehmen. Dies geschieht unabhängig von der Größe und Einwohnerzahl der Kantone.
In der Schweiz gibt es mehrere Sprachen, die der Staat verwendet, die Amtssprachen. Viele Kantone haben nur eine Amtssprache. In diesen Kantonen sprechen die allermeisten Einwohner eine bestimmte Sprache, wie zum Beispiel Deutsch. Auch Französisch ist in vielen Kantonen allein die Amtssprache. Im Kanton Tessin, ganz im Süden der Schweiz, ist Italienisch die Amtssprache.
Manche Kantone haben aber mehrere Amtssprachen. Der Kanton Wallis beispielsweise ist zweisprachig, auf Französisch heißt er Valais, sprich: Walä. Ein Einwohner des Wallis kann sich also aussuchen, ob er im Rathaus auf Deutsch oder Französisch mit den Beamten reden will. Der Kanton Graubünden ist der einzige mit drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch. Das letztere ist eine kleine romanische Sprache, die es nur in der Schweiz gibt. Sie ist vom Aussterben bedroht.
Nebst der Schweiz gibt noch in anderen Ländern Kantone. Luxemburg ist in zwölf Kantone unterteilt. Die meisten leben in den Kantonen Luxemburg und Esch an der Alzette. In Frankreich ist ein Kanton das nächstgrößere nach einer Gemeinde, aber noch kleiner als eine Region. Auch einige Staaten in Südamerika verwenden diese Begriff für Teile ihrer Länder.
Zu „Kanton“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.