Kanal: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Panama Canal.jpg|mini|[[Schleuse]]n an der Einfahrt zum [[Panamakanal]]. Man sieht deutlich: Das Wasser im linken Becken steht höher als im rechten, und die hinteren Tore sind höher als die vorderen.]]
Ein Kanal ist eine künstlich angelegte Wasserstraße. Er verbindet zum Beispiel mehrere Seen oder [[Fluss|Flüsse]], oder sogar zwei [[Meer]]e. Der Suez-Kanal in [[Ägypten]] verbindet zum Beispiel das [[Mittelmeer]] mit dem Roten Meer, der Panama-Kanal in Mittelamerika sogar den [[Atlantik]] mit dem [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]]. Kanäle wurden und werden angelegt, um die Schifffahrt zu erleichtern und Transportwege zu verkürzen.  
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Ein Kanal ist eine Wasserstraße. Anders als ein [[Fluss]] wird ein Kanal von [[Mensch]]en angelegt. Meistens ist der Kanal dazu da, dass [[Schiff]]e von einem Ort zum anderen fahren können.
  
Kanäle sind „stehende“ Gewässer, das heißt das Wasser fließt nicht von einer Quelle zur Mündung. Sie werden meist so gebaut, dass sie möglichst eben verlaufen. Deshalb kann man an ihren Ufern meist prima Radfahren. Wenn doch einmal ein Höhenunterschied überwunden werden muss, baut man Schleusen ein. Das sind große Kammern mit verschließbaren Toren auf beiden Seiten, in denen das Wasser durch Zulaufen und Abpumpen jeweils an den höheren oder niedrigeren Wasserstand angepasst werden kann. Darin können die Schiffe wie auf einer Treppe hinauf- und hinabfahren. Für besonders große Höhen gibt es auch Schiffshebewerke, das sind riesige Aufzüge für Schiffe.  
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Ein Kanal verbindet zum Beispiel mehrere [[See]]n oder [[Fluss|Flüsse]], manchmal auch zwei [[Meer]]e: So kann man durch den [[Sues-Kanal]] in [[Ägypten]] mit dem Schiff vom [[Mittelmeer]] ins [[Rotes Meer|Rote Meer]] und von dort in den [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]] fahren. Früher musste man dafür um ganz [[Afrika]] herumfahren. Der [[Panamakanal]] in [[Mittelamerika]] verbindet sogar den [[Atlantik]] mit dem [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]].
  
Der Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien ist kein künstlich angelegter Kanal, sondern eine natürliche Meerenge. ''(Gibt es weitere Beispiele für diese Verwendung des Wortes?)''
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Anders als Flüsse haben Kanäle keine Quelle und keine [[Mündung]], das Wasser in ihnen fließt deshalb meist nicht. Man nennt sie auch „stehende“ [[Gewässer]]. Sie werden meistens so gebaut, dass sie möglichst eben verlaufen. Deshalb kann man an ihren Ufern oft gut radfahren. Manchmal braucht man eine [[Schleuse]]: Damit kann ein Schiff auch in einen Kanal fahren, der höher oder tiefer liegt als andere Kanäle oder Flüsse.
  
Es gibt auch noch andere Bedeutungen von Kanal: Manchmal nennt man so auch die Abwasserleitung als Teil der „Kanalisation“. Auch in der Funk- und Computertechnik spricht man von Kanälen. Damit sind bestimmte Bereiche gemeint, in denen ein elektrisches Signal übertragen wird.
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Manche Kanäle heißen zwar so, sind aber eigentlich gar keine Kanäle: Der [[Ärmelkanal]] zwischen [[Frankreich]] und [[Großbritannien]] zum Beispiel ist eine natürliche Meer-Enge. Auch die meisten Kanäle in [[Venedig]] wurden nicht gegraben. Sie entstanden, als man [[Insel]]n in einer Meeresbucht so befestigte, dass man Häuser darauf bauen konnte.  
  
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
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Es gibt auch noch andere Bedeutungen von Kanal: Manchmal nennt man so auch die Abwasserleitung als Teil der [[Kanalisation]]. Auch bei [[Radio]] und [[Fernsehen]] und in der [[Computer]]technik spricht man von Kanälen. Damit sind bestimmte Bereiche gemeint, in denen ein [[Elektrizität|elektrisches]] Signal übertragen wird. 
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Datei:Aerial photograph 400D 2012 05 05 8337 DxO.jpg|Der Nord-Ostsee-Kanal in [[Schleswig-Holstein]]
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Datei:Floeßgraben unterhalb von Georgenthal-3.JPG|Flößgraben in [[Thüringen]]
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Datei:Polder Oudewater.JPG|„Sloot“ heißt in den [[Niederlande]]n ein kleiner Kanal für die [[Landwirtschaft]].
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Datei:Wiener Kanalisation Dritter Mann Tour.jpg|Abwasserkanal in [[Wien]]
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Aktuelle Version vom 2. März 2021, 22:08 Uhr

In der Nähe der Stadt Minden überquert der Mittellandkanal die Weser.
Schleusen an der Einfahrt zum Panamakanal. Man sieht deutlich: Das Wasser im linken Becken steht höher als im rechten, und die hinteren Tore sind höher als die vorderen.

Ein Kanal ist eine Wasserstraße. Anders als ein Fluss wird ein Kanal von Menschen angelegt. Meistens ist der Kanal dazu da, dass Schiffe von einem Ort zum anderen fahren können.

Ein Kanal verbindet zum Beispiel mehrere Seen oder Flüsse, manchmal auch zwei Meere: So kann man durch den Sues-Kanal in Ägypten mit dem Schiff vom Mittelmeer ins Rote Meer und von dort in den Indischen Ozean fahren. Früher musste man dafür um ganz Afrika herumfahren. Der Panamakanal in Mittelamerika verbindet sogar den Atlantik mit dem Pazifischen Ozean.

Anders als Flüsse haben Kanäle keine Quelle und keine Mündung, das Wasser in ihnen fließt deshalb meist nicht. Man nennt sie auch „stehende“ Gewässer. Sie werden meistens so gebaut, dass sie möglichst eben verlaufen. Deshalb kann man an ihren Ufern oft gut radfahren. Manchmal braucht man eine Schleuse: Damit kann ein Schiff auch in einen Kanal fahren, der höher oder tiefer liegt als andere Kanäle oder Flüsse.

Manche Kanäle heißen zwar so, sind aber eigentlich gar keine Kanäle: Der Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien zum Beispiel ist eine natürliche Meer-Enge. Auch die meisten Kanäle in Venedig wurden nicht gegraben. Sie entstanden, als man Inseln in einer Meeresbucht so befestigte, dass man Häuser darauf bauen konnte.

Es gibt auch noch andere Bedeutungen von Kanal: Manchmal nennt man so auch die Abwasserleitung als Teil der Kanalisation. Auch bei Radio und Fernsehen und in der Computertechnik spricht man von Kanälen. Damit sind bestimmte Bereiche gemeint, in denen ein elektrisches Signal übertragen wird.



Zu „Kanal“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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