Saarland: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Saarland ist das kleinste deutsche [[Bundesland]]. Es liegt ganz im Westen an der [[Grenze]] zu [[Frankreich]] und [[Luxemburg]]. Nach der Fläche ist es etwa doppelt so groß wie [[Berlin]], es hat aber weniger als eine Million Einwohner.  
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Das Saarland ist ein kleines deutsches [[Bundesland]]. Es liegt ganz im [[Westen]] an der [[Grenze]] zu [[Frankreich]] und [[Luxemburg]]. Die Landeshauptstadt ist [[Saarbrücken]]. Nach der [[Fläche]] ist das Saarland etwa doppelt so groß wie [[Berlin]], es hat aber nur knapp eine [[Million]] [[Einwohner]]. Nur die Bundesländer Berlin, [[Hamburg]] und [[Bremen]] sind noch kleiner.
  
Die Landschaft besteht vor allem aus Mittelgebirgen, in denen früher viel Bergbau betrieben wurde. Das Gebiet des heutigen Bundeslandes war über Jahrhunderte auf viele kleine Fürstentümer aufgeteilt und bekam auch mehrfach andere Herrscher. So gehörte es wiederholt zu Frankreich, später auch zu [[Preußen]]. Größere Bedeutung erlangte es aber erst im 19. [[Jahrhundert]], als hier viele Kohle-Bergwerke, Eisenhütten und Stahlwerke entstanden.  
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Die [[Landschaft]] im Saarland besteht vor allem aus [[Gebirge|Mittelgebirgen]], in denen früher viel [[Bergbau]] betrieben wurde. Das Gebiet des heutigen Bundeslandes war über Jahrhunderte auf viele kleine Fürstentümer aufgeteilt und bekam auch mehrfach andere Herrscher. So gehörte es manchmal zu Frankreich, später zu [[Preußen]]. Wichtig wurde es aber erst im 19. [[Jahrhundert]]: Damals entstanden hier viele [[Kohle]]-Bergwerke, sowie [[Eisen]]- und Stahlwerke.  
  
Weil man Kohle und Stahl vor allem für die Herstellung von Kanonen, Panzern und Kriegsschiffen brauchte, wurde es wichtig, wer die Kontrolle über das Gebiet hatte. Aus diesem Grund wurde die Gegend nach dem Ersten Weltkrieg erstmals als „Saargebiet“ bezeichnet und unter internationale Kontrolle gestellt.  
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Kohle und [[Stahl]] braucht man auch um Kanonen, [[Panzer]] und Kriegsschiffe zu bauen. Darum hat man sich oft gestritten, wem das Gebiet gehören soll. „Saargebiet“ nannte man es zum ersten Mal nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Fünfzehn Jahre lang regierte der Völkerbund, das war der Vorläufer der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Frankreich durfte die Kohle haben. Etwas Ähnliches passierte noch einmal nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].  
  
Dasselbe passierte noch einmal nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. In zwei Volksabstimmungen 1935 und 1955 entschieden die Einwohner jedoch mehrheitlich, dass sie wieder zu [[Deutschland]] gehören wollten. Seit 1957 ist das Saarland daher ein eigenes Bundesland.
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Beide Male haben die [[Einwohner]] schließlich abstimmen dürfen. Die allermeisten entschieden sich dafür, dass sie wieder zu [[Deutschland]] gehörten. Seit 1957 ist das Saarland ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Wegen der Geschichte und der Nähe zu Frankreich, spielt die  [[Französische Sprache]] noch immer eine etwas größere Rolle dort als im Rest von Deutschland. So findet man zum Beispiel manchmal zweisprachige [[Schild]]er.
  
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele Bergwerke und Eisenhütten geschlossen. Ein besonders großes Eisenwerk in Völklingen ist heute ein Museum und kann besichtigt werden. Aber auch heute arbeiten noch viele Saarländer in der Stahlindustrie und im Maschinenbau.  
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In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele Bergwerke und Eisenhütten geschlossen. Ein besonders großes Eisenwerk in Völklingen ist heute ein [[Museum]] und kann besichtigt werden. Aber auch heute arbeiten noch viele Saarländer in der Stahlindustrie und bauen Maschinen.  
  
Ein besonders bekannter Saarländer war übrigens der vorletzte Staats-Chef der DDR, Erich Honecker. 
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Aktuelle Version vom 27. Oktober 2020, 21:01 Uhr

Saarschleife bei Mettlach. Der Fluss windet sich hier so stark durch die Berge, dass sich die Strecken fast berühren.
Industriedenkmal und Weltkulturerbe: Ehemalige Eisenhütte in Völklingen

Das Saarland ist ein kleines deutsches Bundesland. Es liegt ganz im Westen an der Grenze zu Frankreich und Luxemburg. Die Landeshauptstadt ist Saarbrücken. Nach der Fläche ist das Saarland etwa doppelt so groß wie Berlin, es hat aber nur knapp eine Million Einwohner. Nur die Bundesländer Berlin, Hamburg und Bremen sind noch kleiner.

Die Landschaft im Saarland besteht vor allem aus Mittelgebirgen, in denen früher viel Bergbau betrieben wurde. Das Gebiet des heutigen Bundeslandes war über Jahrhunderte auf viele kleine Fürstentümer aufgeteilt und bekam auch mehrfach andere Herrscher. So gehörte es manchmal zu Frankreich, später zu Preußen. Wichtig wurde es aber erst im 19. Jahrhundert: Damals entstanden hier viele Kohle-Bergwerke, sowie Eisen- und Stahlwerke.

Kohle und Stahl braucht man auch um Kanonen, Panzer und Kriegsschiffe zu bauen. Darum hat man sich oft gestritten, wem das Gebiet gehören soll. „Saargebiet“ nannte man es zum ersten Mal nach dem Ersten Weltkrieg. Fünfzehn Jahre lang regierte der Völkerbund, das war der Vorläufer der Vereinten Nationen. Frankreich durfte die Kohle haben. Etwas Ähnliches passierte noch einmal nach dem Zweiten Weltkrieg.

Beide Male haben die Einwohner schließlich abstimmen dürfen. Die allermeisten entschieden sich dafür, dass sie wieder zu Deutschland gehörten. Seit 1957 ist das Saarland ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Wegen der Geschichte und der Nähe zu Frankreich, spielt die Französische Sprache noch immer eine etwas größere Rolle dort als im Rest von Deutschland. So findet man zum Beispiel manchmal zweisprachige Schilder.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele Bergwerke und Eisenhütten geschlossen. Ein besonders großes Eisenwerk in Völklingen ist heute ein Museum und kann besichtigt werden. Aber auch heute arbeiten noch viele Saarländer in der Stahlindustrie und bauen Maschinen.



Zu „Saarland“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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