Antarktis: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Antarktis ist das Gebiet um den Südpol. Das Gebiet besteht aus Land und aus Wasser. Der eigentliche Kontinent, die Landmasse, heißt Antarktika. Fast der gesamte Kontinent wird von Eis bedeckt. Damit ist er die größte Wüste der Welt. Während die Antarktis das südlichste Gebiet der Erde ist, so ist die Arktis die nördlichste.
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Die Antarktis ist das Gebiet um den [[Südpol]]. Das Gebiet besteht aus Land und aus dem [[Meer]] rundherum, dem Antarktischen Ozean. Der eigentliche [[Kontinent]], die Landmasse, heißt Antarktika und ist fast eineinhalbmal so groß wie [[Europa]].
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Fast der gesamte Kontinent wird von [[Eis]] bedeckt. Damit ist er die größte [[Wüste]] der [[Welt]]. Während die Antarktis das [[Himmelsrichtung|südlichste]] Gebiet der [[Erde]] ist, so ist die [[Arktis]] das [[Himmelsrichtung|nördlichste]]. Der südliche [[Polarkreis]], das Gebiet um den Südpol, befindet sich auf dem antarktischen Kontinent.
  
 
== Woher weiß man etwas über die Antarktis? ==
 
== Woher weiß man etwas über die Antarktis? ==
Schon im Altertum und im Mittelalter haben einige Wissenschaftler an einen Kontinent ganz im Süden der Erde geglaubt. Allerdings wussten sie überhaupt nicht, wie es dort aussieht. Sie meinten: Wenn es so viel Landmasse im Norden der Erdkugel gibt, dann müsste es auch Landmasse im Süden geben, damit die Welt im Gleichgewicht bleibt.
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Schon im [[Altertum]] und im [[Mittelalter]] vermuteten einige [[Wissenschaft]]ler, dass es einen Kontinent ganz im Süden der Erde gebe. Allerdings wussten sie überhaupt nicht, wie es dort aussieht. Sie meinten: Wenn es so viel Landmasse im [[Norden]] der Erdkugel gibt, dann muss es auch Landmasse im [[Süden]] geben, damit die Welt im Gleichgewicht bleibt.
[[Datei:Neumayer Station Antarctica 2009-12 5.jpg|mini|Die deutsche Forschungsstation "Niemeyer III" im Königin-Maud-Land. Das Haus steht auf Stelzen, damit es bei neuem Schnee nicht versinkt.]]
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Erst als Afrika, Amerika und Australien umrundet waren, trauten sich Europäer, ganz weit in Richtung Süden zu fahren. 1820 haben die ersten Seefahrer die Küste der Antarktis gesehen. 1911 war die Gruppe von Roald Amundsen die erste, die den Südpol erreichte. Alle Mitglieder der Gruppe sind auf dem Rückweg umgekommen. Etwa 15 Jahre später fing man damit an, die Antarktis mit dem Flugzeug zu erkunden.
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[[Datei:Neumayer Station Antarctica 2009-12 5.jpg|miniatur|Dies ist eine deutsche Station, in der man die Antarktis erforscht. Ihr Name ist „Neumayer III“, sie liegt im Königin-Maud-Land. Das [[Haus]] steht auf Stelzen, damit es bei neuem [[Schnee]] nicht versinkt.]]
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Erst nachdem die Seefahrer [[Afrika]], [[Amerika]] und [[Australien]] schon umrundet hatten, trauten sich Europäer, ganz weit in Richtung Süden zu fahren. Im [[Jahr]] 1820 sahen sie die [[Küste]] der Antarktis. 1911 war die Gruppe von [[Roald Amundsen]] die erste, die den [[Südpol]] erreichte. Etwa 15 Jahre später fing man damit an, die Antarktis mit dem [[Flugzeug]] zu erkunden.
  
Heutzutage gibt es knapp hundert Stationen, in denen Forscher arbeiten und wohnen. Die Hälfte dieser Stationen wird nur in der "wärmeren" Jahreshälfte genutzt. Dieser antarktische Sommer ist immer dann, wenn in Europa und auf der ganzen Nordhalbkugel Winter ist. Wenn wir aber Hochsommer haben, bleibt es in der Antarktis fast den ganzen Tag dunkel.
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Heutzutage gibt es knapp 100 Stationen, in denen [[Forscher]] arbeiten und wohnen. Die Hälfte dieser Stationen wird nur in der weniger kalten Jahreshälfte genutzt. Dieser antarktische [[Sommer]] ist immer dann, wenn in Europa und auf der ganzen [[Nordhalbkugel]] [[Winter]] ist. Wenn wir aber Hochsommer haben, bleibt es in der Antarktis fast den ganzen Tag dunkel.
  
 
== Wie sieht es in der Antarktis aus? ==
 
== Wie sieht es in der Antarktis aus? ==
In der Antarktis ist es sehr kalt. Im Inneren des Kontinentes hat man Temperaturen gemessen, die etwa neunzig Grad unter dem Gefrierpunkt liegen. Durchschnittlich beträgt dort die Temperatur minus 55 Grad. An der Küste wird es im Winter im Durchschnitt etwa minus 18 Grad kalt, im Sommer etwas über 0 Grad. In Deutschland hingegen wird es normalerweise selbst im strengsten Winter keine minus 18 Grad kalt.
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In der Antarktis ist es sehr kalt. Im Inneren des Kontinentes hat man [[Temperatur]]en gemessen, die etwa neunzig Grad [[Celsius]] unter dem Gefrierpunkt liegen. Durchschnittlich beträgt dort die [[Temperatur]] minus 55 Grad. An der Küste wird es im antarktischen Winter im Durchschnitt etwa minus 18 Grad kalt, im [[Sommer]] etwas über 0 Grad. In [[Deutschland]] hingegen wird es selbst im Winter fast nie so kalt.
  
Wegen der Kälte wird fast das gesamte Land und ein großes Stück Wasser von Eis bedeckt. Im Durchschnitt ist das Eis 2000 Meter dick. Nur an der Küste gibt es einige Flecken, die eisfrei bleiben. Über das Innere des Kontinents fegen häufig schwere Schneestürme.
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Wegen der Kälte wird fast das gesamte Land und ein großes Stück [[Wasser]] von [[Eis]] bedeckt. Im Durchschnitt ist das Eis 2000 [[Meter]] dick. Nur an der [[Küste]] gibt es einige Landstriche, die eisfrei bleiben. Über das Innere des Kontinents fegen häufig schwere Schneestürme.
  
 
== Gibt es in der Antarktis Tiere? ==
 
== Gibt es in der Antarktis Tiere? ==
[[Datei:Aptenodytes forsteri -Snow Hill Island, Antarctica -juvenile with people-8.jpg|mini|Auf einer Insel vor Antarktika: Diese Besucher haben junge Kaiserpinguine getroffen.]]
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[[Datei:Penguin in Antarctica jumping out of the water.jpg|miniatur|Tierleben in der Antarktis: Ein [[Pinguin]] springt mit Schwung aus dem [[Wasser]].]]
Allgemein kann man sagen, dass es auf dem Kontinent Antarktika ziemlich wenig Tiere gibt. Man findet dort nämlich wenig Pflanzen, von denen sie leben könnten. Außer ein paar Algen, Flechten und Moosen kennt man nur einige Pflanzenarten mit Blüten. Vor allem das Innere des Kontinents ist eine Wüste, in der nur Kleinsttiere überleben können, die man oft nur mit einem Mikroskop erkennen kann.
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Auf dem Kontinent Antarktika gibt es ziemlich wenig [[Tiere]]. Sie finden dort nur wenig [[Pflanzen]], von denen sie leben können. Außer ein paar [[Alge]]n, [[Flechte]]n und [[Moos]]en kennt man nur wenige [[Pflanzenarten]] mit [[Blüte]]n. Vor allem das Innere des Kontinents ist eine Wüste, in der nur Kleinsttiere überleben können.
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An der Küste und den [[Insel]]n sieht man hingegen öfter [[Vögel]]. Die bekanntesten dürften die [[Pinguine]] sein, die schwimmen, aber nicht fliegen können. Sie kommen an Land, um ihre [[Ei]]er auszubrüten. Hier an der Küste leben außerdem [[Robben]]. Zu ihnen gehören der Seeleopard und der See-Elefant. Mehr [[Leben]] findet man im Meer: viele [[Fische]], aber auch [[Wale]].
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== Wie ist der Arktische Ozean?==
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[[Datei:Cornwallis Antarctica.jpg|miniatur|Cornwallis ist eine [[Insel]] im Arktischen Ozean.]]
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Der Antarktische Ozean ist das Meer rund um das antarktische Festland herum. Dort liegt kaltes Wasser. Die Grenze verläuft dort, wo das kalte Wasser auf das wärmere Wasser des [[Atlantik]]s, des [[Pazifik]]s und des [[Indischer Ozean|Indischen Ozeans]] stößt. Diese Grenze verschiebt sich je nach [[Jahreszeit]] und liegt zwischen dem 40. und dem 60. [[Breitengrad]]. Der Antarktische Ozean hat verschiedene [[Name]]n: Südlicher Ozean, Südpolarmeer oder Südliches Eismeer.
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Im Winter frieren große Teile zu. Dieses Eis nennt man „Packeis“. Das Meer ist sehr tief, nämlich 5805 [[Meter]]. Im Meer gibt es immer weniger [[Salz]], weil viel Eis abschmilzt und dieses Süßwasser ins Meer gelangt. Außer dem großen Festland gibt es mehrere größere und kleinere Inseln.
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Der Antarktische Ozean wirkt dem [[Klimawandel]] entgegen. Zum einen speichert er viel Wärme, die die [[Strom|Meeresströmungen]] zu ihm bringen. Zum anderen speichert er [[Kohlendioxid]]: [[Plankton]] nimmt an der Wasseroberfläche Kohlendioxid auf. Wenn das Plankton abstirbt, sinkt es auf den Meeresboden. Dort wird es zwar von [[Bakterien]] wieder zerlegt, das Kohlendioxid bleibt aber unten.
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Die wichtigsten Lebewesen sind kleine [[Krebse]]. Alle zusammen nennt man „Krill“. Sie bilden einen Teil des Planktons. Viele Tiere ernähren sich von Krill, zum Beispiel [[Wal]]e.
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Im Arktischen Ozean wurde bereits eine [[Umweltverschmutzung]] festgestellt, obwohl dort so gut wie keine [[Mensch]]en leben: Im Wasser gibt es sehr viele winzige [[Plastik]]Teilchen, die man Mikroplastik nennt. Die Meeresströmungen tragen sie von den besiedelten [[Küste]]n hierher. Sie bedrohen hier die Tiere und Pflanzen. Die Wissenschaftler dachten bisher, der Arktische Ozean sei von der Umweltverschmutzung verschont geblieben.
  
An der Küste und den Inseln sieht man hingegen öfter Vögel. Die bekanntesten dürften die Pinguine sein, die schwimmen, aber nicht fliegen können. Sie kommen an Land, um ihre Eier auszubrüten. Hier an der Küste leben außerdem Robben. Zu ihnen gehören der Seeleopard und der See-Elefant. Mehr Leben findet man im Meer: viele Fische, aber auch Wale.
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Datei:Aptenodytes forsteri -Snow Hill Island, Antarctica -juvenile with people-8.jpg|Auf einer [[Insel]] vor Antarktika: Diese Besucher beobachten junge [[Pinguin|Kaiserpinguine]].
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Datei:View_over_an_DC-8_wing_with_CFM-56_engines_to_antarctica.jpg|Flug über die Antarktis.
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Datei:Antarctica (7), Laubeuf Fjord, Webb Island.JPG|An der [[Küste]] des antarktischen Festlands.
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Datei:Meteorite Recovery Antarctica.jpg|Antarktis-Forscher im Freien
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Datei:Ceremonial_South_Pole.jpg|Fahnen am [[Südpol]]. Sie gehören zu [[Länder]]n, die gesagt haben: Wir nutzen die unbewohnte Antarktis vor allem zum Forschen.
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[[Kategorie:Erdkunde]]
 
[[Kategorie:Erdkunde]]

Aktuelle Version vom 31. März 2021, 00:04 Uhr

Der antarktische Kontinent aus dem Weltraum gesehen. Fast alles ist weiß vom Eis.

Die Antarktis ist das Gebiet um den Südpol. Das Gebiet besteht aus Land und aus dem Meer rundherum, dem Antarktischen Ozean. Der eigentliche Kontinent, die Landmasse, heißt Antarktika und ist fast eineinhalbmal so groß wie Europa.

Fast der gesamte Kontinent wird von Eis bedeckt. Damit ist er die größte Wüste der Welt. Während die Antarktis das südlichste Gebiet der Erde ist, so ist die Arktis das nördlichste. Der südliche Polarkreis, das Gebiet um den Südpol, befindet sich auf dem antarktischen Kontinent.

Inhaltsverzeichnis

Woher weiß man etwas über die Antarktis?

Schon im Altertum und im Mittelalter vermuteten einige Wissenschaftler, dass es einen Kontinent ganz im Süden der Erde gebe. Allerdings wussten sie überhaupt nicht, wie es dort aussieht. Sie meinten: Wenn es so viel Landmasse im Norden der Erdkugel gibt, dann muss es auch Landmasse im Süden geben, damit die Welt im Gleichgewicht bleibt.

Dies ist eine deutsche Station, in der man die Antarktis erforscht. Ihr Name ist „Neumayer III“, sie liegt im Königin-Maud-Land. Das Haus steht auf Stelzen, damit es bei neuem Schnee nicht versinkt.

Erst nachdem die Seefahrer Afrika, Amerika und Australien schon umrundet hatten, trauten sich Europäer, ganz weit in Richtung Süden zu fahren. Im Jahr 1820 sahen sie die Küste der Antarktis. 1911 war die Gruppe von Roald Amundsen die erste, die den Südpol erreichte. Etwa 15 Jahre später fing man damit an, die Antarktis mit dem Flugzeug zu erkunden.

Heutzutage gibt es knapp 100 Stationen, in denen Forscher arbeiten und wohnen. Die Hälfte dieser Stationen wird nur in der weniger kalten Jahreshälfte genutzt. Dieser antarktische Sommer ist immer dann, wenn in Europa und auf der ganzen Nordhalbkugel Winter ist. Wenn wir aber Hochsommer haben, bleibt es in der Antarktis fast den ganzen Tag dunkel.

Wie sieht es in der Antarktis aus?

In der Antarktis ist es sehr kalt. Im Inneren des Kontinentes hat man Temperaturen gemessen, die etwa neunzig Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt liegen. Durchschnittlich beträgt dort die Temperatur minus 55 Grad. An der Küste wird es im antarktischen Winter im Durchschnitt etwa minus 18 Grad kalt, im Sommer etwas über 0 Grad. In Deutschland hingegen wird es selbst im Winter fast nie so kalt.

Wegen der Kälte wird fast das gesamte Land und ein großes Stück Wasser von Eis bedeckt. Im Durchschnitt ist das Eis 2000 Meter dick. Nur an der Küste gibt es einige Landstriche, die eisfrei bleiben. Über das Innere des Kontinents fegen häufig schwere Schneestürme.

Gibt es in der Antarktis Tiere?

Tierleben in der Antarktis: Ein Pinguin springt mit Schwung aus dem Wasser.

Auf dem Kontinent Antarktika gibt es ziemlich wenig Tiere. Sie finden dort nur wenig Pflanzen, von denen sie leben können. Außer ein paar Algen, Flechten und Moosen kennt man nur wenige Pflanzenarten mit Blüten. Vor allem das Innere des Kontinents ist eine Wüste, in der nur Kleinsttiere überleben können.

An der Küste und den Inseln sieht man hingegen öfter Vögel. Die bekanntesten dürften die Pinguine sein, die schwimmen, aber nicht fliegen können. Sie kommen an Land, um ihre Eier auszubrüten. Hier an der Küste leben außerdem Robben. Zu ihnen gehören der Seeleopard und der See-Elefant. Mehr Leben findet man im Meer: viele Fische, aber auch Wale.

Wie ist der Arktische Ozean?

Cornwallis ist eine Insel im Arktischen Ozean.

Der Antarktische Ozean ist das Meer rund um das antarktische Festland herum. Dort liegt kaltes Wasser. Die Grenze verläuft dort, wo das kalte Wasser auf das wärmere Wasser des Atlantiks, des Pazifiks und des Indischen Ozeans stößt. Diese Grenze verschiebt sich je nach Jahreszeit und liegt zwischen dem 40. und dem 60. Breitengrad. Der Antarktische Ozean hat verschiedene Namen: Südlicher Ozean, Südpolarmeer oder Südliches Eismeer.

Im Winter frieren große Teile zu. Dieses Eis nennt man „Packeis“. Das Meer ist sehr tief, nämlich 5805 Meter. Im Meer gibt es immer weniger Salz, weil viel Eis abschmilzt und dieses Süßwasser ins Meer gelangt. Außer dem großen Festland gibt es mehrere größere und kleinere Inseln.

Der Antarktische Ozean wirkt dem Klimawandel entgegen. Zum einen speichert er viel Wärme, die die Meeresströmungen zu ihm bringen. Zum anderen speichert er Kohlendioxid: Plankton nimmt an der Wasseroberfläche Kohlendioxid auf. Wenn das Plankton abstirbt, sinkt es auf den Meeresboden. Dort wird es zwar von Bakterien wieder zerlegt, das Kohlendioxid bleibt aber unten.

Die wichtigsten Lebewesen sind kleine Krebse. Alle zusammen nennt man „Krill“. Sie bilden einen Teil des Planktons. Viele Tiere ernähren sich von Krill, zum Beispiel Wale.

Im Arktischen Ozean wurde bereits eine Umweltverschmutzung festgestellt, obwohl dort so gut wie keine Menschen leben: Im Wasser gibt es sehr viele winzige PlastikTeilchen, die man Mikroplastik nennt. Die Meeresströmungen tragen sie von den besiedelten Küsten hierher. Sie bedrohen hier die Tiere und Pflanzen. Die Wissenschaftler dachten bisher, der Arktische Ozean sei von der Umweltverschmutzung verschont geblieben.



Zu „Antarktis“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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