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+ | Die Anzahl der Muskeln ist bei allen Menschen gleich. Wie dick und wie stark die Muskeln sind, hängt aber vom Training ab. Ohne Training erschlaffen die Muskeln und bilden sich sogar zurück. Die Art des Trainings spielt eine große Rolle: Gewichtheben, Hammerwerfen und ähnliche [[Sport]]arten brauchen dicke Muskeln, die aber nicht immer ganz so hart sind. Das Gegenteil sind die [[Marathon]läufer: Sie sind sehr schlank und deshalb auch leicht. Ihre Muskeln sind eher dünn aber dafür sehr zäh und werden steinhart. Schon ein Hundert-Meter-Läufer ist deutlich breiter und muskulöser gebaut. | ||
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+ | Auf dem Prinzip „Muskel-und-Gegenspieler“ ist unser ganzer Körper aufgebaut. Die Muskeln können ja eben nicht stoßen, sondern nur ziehen. Muskel und Gegenspieler haben wir deshalb an Armen, Beinen und überhaupt am ganzen Körper. In der Fachsprache heißen die beiden Agonist und Antagonist. | ||
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Aktuelle Version vom 20. März 2021, 21:54 Uhr
Die Muskeln sind ein Teil im Körper von uns Menschen und von vielen Tieren. Muskeln funktionieren alle ähnlich: Sie ziehen sich zusammen und entspannen sich. Meist denken wir zuerst an unsere Muskeln an Armen und Beinen. Aber auch unser Herz ist ein Muskel, und zwar ein ganz besonderer. Alle oder mehrere Muskeln zusammen nennt man die Muskulatur.
Man unterscheidet drei Arten von Muskeln: Mit den Skelettmuskeln bewegen wir unser Skelett, also unsere Knochen und somit den ganzen Körper. Wir können sie mit dem Gehirn steuern. Sie tun also, was wir wollen. Die Verbindung vom Gehirn zu den Muskeln geht über sehr viele Nerven. Das kann man sich wie viele Telefonleitungen nebeneinander vorstellen.
Eine zweite Art von Muskeln haben wir zum Beispiel rund um den Darm. Sie bewegen den Darm so, dass der Nahrungsbrei langsam vorwärts wandert. Auch um die Adern haben wir solche Muskeln, weil das Herz allein als Pumpe nicht ausreicht. Diese Muskeln können wir nicht mit unserem Bewusstsein steuern. Das erledigen die Nerven unabhängig davon.
Eine dritte Art von Muskel ist der Herzmuskel. Er gleicht zwar in vielem den Skelettmuskeln, wir können ihn aber nicht bewusst steuern. Der Herzmuskel arbeitet schneller, wenn wir uns zum Beispiel beim Sport anstrengen. Aber auch aus Angst oder Nervosität beginnt er manchmal zu rasen. Der Herzmuskel kann keinen Krampf kriegen, auch wenn er sich noch so stark und lange anstrengen muss.
Was weiß man über die Skelettmuskeln?
Der Körper eines frisch geborenen Babys besteht etwa zu einem Fünftel aus Muskeln. Bei einer erwachsenen Frau beträgt der Anteil etwa ein Drittel. Bei einem erwachsenen Mann ist es etwas mehr.
Die Skelettmuskeln bestehen in der Mitte aus Muskelgewebe. Gegen die Enden hin werden sie dünner und münden in eine Sehne. Die Sehnen sind am Skelett angewachsen, also an einem Knochen. Das ist so ähnlich wie wenn viele Menschen an einem Seil ziehen, an dem ein Auto befestigt ist.
Die Anzahl der Muskeln ist bei allen Menschen gleich. Wie dick und wie stark die Muskeln sind, hängt aber vom Training ab. Ohne Training erschlaffen die Muskeln und bilden sich sogar zurück. Die Art des Trainings spielt eine große Rolle: Gewichtheben, Hammerwerfen und ähnliche Sportarten brauchen dicke Muskeln, die aber nicht immer ganz so hart sind. Das Gegenteil sind die [[Marathon]läufer: Sie sind sehr schlank und deshalb auch leicht. Ihre Muskeln sind eher dünn aber dafür sehr zäh und werden steinhart. Schon ein Hundert-Meter-Läufer ist deutlich breiter und muskulöser gebaut.
Damit Muskeln stark und ausdauernd werden, muss man sie also trainieren. Dadurch trainiert sich auch das Herz und der Blutkreislauf mit. Damit sind auch die Muskeln um die Adern sowie die Atmung gemeint. Die kann man anders nicht trainieren.
Wie arbeiten Muskeln?
Muskeln können nur ziehen, aber nicht stoßen. Sie ziehen sich also bei Anstrengung zusammen und lassen dann wieder los. Jungs und Männer zeigen gerne ihre Muskeln an der Vorderseite des Oberarms. Wenn man sie anspannt, treten sie hervor. Dieser Muskel heißt Bizeps. „Bi“ bedeutet „zwei“, „Zeps“ bedeutet „Muskel“. Dieser Muskel hat zwei Teile und oben zwei Sehnen. Daher hat er seinen Namen. Auf Deutsch heißt er „Armbeuger“. Das kann er nämlich, und nichts anderes.
Hinten an Oberarm sitzt also sein Gegenspieler, der Armstrecker. Er heißt „Trizeps“, weil er aus drei Teilen besteht. Er streckt den Unterarm und tut somit genau das Gegenteil des Armbeugers.
Auf dem Prinzip „Muskel-und-Gegenspieler“ ist unser ganzer Körper aufgebaut. Die Muskeln können ja eben nicht stoßen, sondern nur ziehen. Muskel und Gegenspieler haben wir deshalb an Armen, Beinen und überhaupt am ganzen Körper. In der Fachsprache heißen die beiden Agonist und Antagonist.
Nun stellt sich noch die Frage, wie wir uns denn strecken können, wenn wir zum Beispiel einen Apfel von einem Ast pflücken wollen. Tatsächlich können unsere Muskeln so zusammenarbeiten, dass aus vielen Muskeln, von denen jeder einzelne sich zusammenzieht, gemeinsam eine Streckbewegung entsteht. Aber das ist dann schon eine sehr schwierige Sache.
Zu „Muskel“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.