Pubertät: Unterschied zwischen den Versionen

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Pubertät heißt so viel wie „Geschlechtsreifung“. Alle [[Mensch]]en durchleben die [[Zeit]] der Pubertät. Sie ist ein normaler Teil des Heranwachsens, so wie das Wachsen der [[Knochen]]. Fast immer beginnt die Pubertät frühestens wenn ein [[Kind]] neun Jahre alt ist. Ist die Geschlechtsreife erreicht, dann können [[Mann|Männer]] Kinder zeugen und [[Frau]]en Kinder bekommen.
  
Die '''[[Pubertät]]''' ''(was in die Alltagssprache übersetzt soviel heißt wie „Geschlechtsreifung“)'' ist ein wichtiger Abschnitt im Leben aller Menschen (und auch Tiere). Sie ist ein ganz normaler Teil des Heranwachsens. Genauso wie das Wachsen der Knochen, oder die Entwicklung des Gehirns. Die Pubertät setzt nicht bei allen zur gleichen Zeit ein, in aller Regel beginnt sie jedoch nie vor dem zehnten Lebensjahr. Ist die Geschlechtsreife erreicht, dann können junge Männer Kinder zeugen und junge Frauen Kinder kriegen.
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Die Pubertät tritt ein, wenn der Körper vermehrt bestimmte Hormone herstellt und diese ins [[Blut]] abgibt. Diese Hormone heißen bei [[Mädchen]] und Frauen [[Frau|weiblich]]e Geschlechtshormone und bei [[Junge|Jungen]] und Männern [[Mann|männlich]]e Geschlechtshormone.  
  
Die Pubertät tritt ein, wenn der Körper vermehrt bestimmte [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Hormon|Hormon]]e ''(Botenstoffe)'' herstellt und diese ins [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Blut|Blut]] abgibt. Bei Frauen heißen diese ''weibliche'' und bei Männern ''männliche Geschlechtshormone''.  
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Die Pubertät verläuft nicht gleichmäßig. Zu unterschiedlichen Zeiten kommt es zu völlig verschiedenen Veränderungen des Körpers. Auch die [[Haut]] kann sich verändern: Viele Menschen haben in dieser Zeit Probleme mit Pickeln, vielleicht sogar eine regelrechte [[Akne]].  
  
Die Pubertät verläuft nicht gleichmäßig. Zu unterschiedlichen Zeiten kommt es zu völlig verschiedenen Veränderungen des Körpers. Die – im Vergleich zu früheren Kindheit – wesentlichen Umstellungen der Hormone werden auch als Ursache für emotionale Probleme ''(wie „zickig sein“, „sich plötzlich abkapseln“, …)'' in diesem Abschnitt des Lebens verantwortlich gemacht. Bei vielen jungen Leuten tritt in diesem Lebensabschnitt [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Akne|Akne]] auf.
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== Wie ist die Pubertät für Jungen? ==
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Am auffälligsten ist bei jungen Männern der [[Bart]]wuchs. Er kann so mit zwölf Jahren als weicher Flaum beginnen. Um den [[Penis]] wachsen die Schamhaare. Auch unter den Achseln, manchmal auch auf der [[Brust]] oder an den [[Bein]]en beginnen zunehmend [[Haar]]e zu wachsen. Der Penis und die Hoden wachsen viel schneller als der übrige Körper. Da in dieser Phase auch der Kehlkopf wächst, wandelt sich die [[Stimme]] von kindlich zu erwachsen. Sie wird also tiefer. Diese Veränderung nennt man den Stimmbruch.
  
== Junge Männer ==
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Im Lauf der Pubertät beginnen die Hoden Samenflüssigkeit herzustellen. Man nennt sie auch Sperma. Es ist normal in dieser Zeit, dass es in der Nacht einfach so zu einem Samenerguss kommt, wenn man nicht sexuell aktiv ist. Der [[Junge]] kann mit seinem Sperma schließlich Kinder zeugen und ist somit körperlich gesehen zum Mann geworden.
[[Datei:Stubbly face.jpg|thumb|Bartwuchs beim Erwachsenen]]
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Am auffälligsten ist bei jungen Männern der Bartwuchs. Er kann so mit zwölf Jahren als „Oberlippenflaum“ beginnen. Auch beispielsweise auf der Brust oder unter den Achseln beginnen zunehmend Haare zu wachsen und auch der [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Penis|Penis]] wird größer. Da in dieser Phase auch der Kehlkopf wächst, wandelt sich die Stimme von ''kindlich'' zu ''erwachsen''. Zum Ende der Pubertät hin beginnt der Körper auch Samenflüssigkeit zu produzieren ''(spotane nächtliche Samenergüsse sind in dieser Zeit durchaus normal)''.
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== Wie erleben Mädchen die Pubertät? ==
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Bei jungen Frauen wachsen die [[Brüste]]. Um die [[Vulva]] wachsen die Schamhaare und auch unter den Achseln sprießt eine Behaarung. Die Gebärmutter und die Scheide entwickeln sich weiter. In den Eierstöcken bilden sich Eizellen, die befruchtet werden können: Es kommt zum Eisprung. Das Becken verbreitert sich, um ausreichend Platz für ein [[Baby]] zu schaffen und um die Geburten zu erleichtern.
  
== Junge Frauen ==
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Im Laufe der Pubertät setzt nach dem ersten Eisprung auch die erste [[Menstruation|Regelblutung]] ein. Diese hat einen eigenen [[Name]]n und heißt Menarche. Danach kann die junge Frau Kinder bekommen, man sagt dazu auch: Sie ist „empfängnisbereit“.
  
Bei jungen Frauen wachsen während der Pubertät [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Gebärmutter|Gebärmutter]], Scheide und Brüste. Meist erst gegen Ende der Pubertät setzt die erste [[Wikipedia:Redaktion Medizin/Projekt Kinderleicht/Regelblutung|Regelblutung]] ein. Diese hat einen eigenen Namen und heißt ''Menarche''. Danach kann die junge Frau Kinder kriegen, man sagt dazu auch „empfängnisbereit“.
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==Wie verändern sich die Gefühle?==
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Nicht nur der Körper wandelt sich. Auch die [[Gefühl]]e der Menschen verändern sich: Viele [[Jugendliche]] bemerken, wie ihre Gefühle schnell wechseln. Manchmal sind sie glücklich, dann wieder sehr traurig oder wütend. Manchmal glauben sie, dass sie alles schaffen können und fühlen sich stark, dann wieder fühlen sie sich schwach und trauen sich nichts mehr zu. Meistens können sich die Jugendlichen gar nicht genau erklären, warum sie diese Gefühle haben. Die Jugendlichen müssen in der Pubertät erst lernen, mit diesen Stimmungsschwankungen umzugehen.
  
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Viele Jugendliche ziehen sich auch von den [[Eltern]] zurück. Sie erzählen ihren Eltern nicht mehr alles, sondern lieber ihren Freunden. Sie wollen viele Entscheidungen nun alleine treffen, weil sie sich schon fast erwachsen fühlen. Sie wollen dann auch keine Ratschläge mehr von den Eltern. Viele Eltern haben Angst um ihre Kinder, wenn sie zum Beispiel erst spät nachts nach Hause kommen. Die Eltern und die Jugendlichen streiten dann miteinander.
  
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In die Zeit der Pubertät fällt meist auch die erste [[Liebe|Verliebtheit]]: Sie fühlen sich zu einem anderen Jungen oder Mädchen dann hingezogen und wollen viel Zeit mit ihm oder ihr verbringen. Manchmal fühlen sich Jugendliche aber sehr unsicher und finden es schwierig, den Kontakt aufzunehmen, Sie können nicht zugeben, dass sie verliebt sind. Dabei wollen sie demjenigen, in den sie verliebt sind, auch körperlich nahe sein. Sie möchten denjenigen dann küssen oder auch [[Sex]] haben. Auch das führt oft zu Streit mit den eigenen Eltern.
  
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Aktuelle Version vom 20. März 2021, 21:46 Uhr

Pubertät: Die Körperbehaarung vom Jungen zum Mann
Das Wachstum der Brüste und der Schamhaare beim Mädchen

Pubertät heißt so viel wie „Geschlechtsreifung“. Alle Menschen durchleben die Zeit der Pubertät. Sie ist ein normaler Teil des Heranwachsens, so wie das Wachsen der Knochen. Fast immer beginnt die Pubertät frühestens wenn ein Kind neun Jahre alt ist. Ist die Geschlechtsreife erreicht, dann können Männer Kinder zeugen und Frauen Kinder bekommen.

Die Pubertät tritt ein, wenn der Körper vermehrt bestimmte Hormone herstellt und diese ins Blut abgibt. Diese Hormone heißen bei Mädchen und Frauen weibliche Geschlechtshormone und bei Jungen und Männern männliche Geschlechtshormone.

Die Pubertät verläuft nicht gleichmäßig. Zu unterschiedlichen Zeiten kommt es zu völlig verschiedenen Veränderungen des Körpers. Auch die Haut kann sich verändern: Viele Menschen haben in dieser Zeit Probleme mit Pickeln, vielleicht sogar eine regelrechte Akne.

Wie ist die Pubertät für Jungen?

Am auffälligsten ist bei jungen Männern der Bartwuchs. Er kann so mit zwölf Jahren als weicher Flaum beginnen. Um den Penis wachsen die Schamhaare. Auch unter den Achseln, manchmal auch auf der Brust oder an den Beinen beginnen zunehmend Haare zu wachsen. Der Penis und die Hoden wachsen viel schneller als der übrige Körper. Da in dieser Phase auch der Kehlkopf wächst, wandelt sich die Stimme von kindlich zu erwachsen. Sie wird also tiefer. Diese Veränderung nennt man den Stimmbruch.

Im Lauf der Pubertät beginnen die Hoden Samenflüssigkeit herzustellen. Man nennt sie auch Sperma. Es ist normal in dieser Zeit, dass es in der Nacht einfach so zu einem Samenerguss kommt, wenn man nicht sexuell aktiv ist. Der Junge kann mit seinem Sperma schließlich Kinder zeugen und ist somit körperlich gesehen zum Mann geworden.

Wie erleben Mädchen die Pubertät?

Bei jungen Frauen wachsen die Brüste. Um die Vulva wachsen die Schamhaare und auch unter den Achseln sprießt eine Behaarung. Die Gebärmutter und die Scheide entwickeln sich weiter. In den Eierstöcken bilden sich Eizellen, die befruchtet werden können: Es kommt zum Eisprung. Das Becken verbreitert sich, um ausreichend Platz für ein Baby zu schaffen und um die Geburten zu erleichtern.

Im Laufe der Pubertät setzt nach dem ersten Eisprung auch die erste Regelblutung ein. Diese hat einen eigenen Namen und heißt Menarche. Danach kann die junge Frau Kinder bekommen, man sagt dazu auch: Sie ist „empfängnisbereit“.

Wie verändern sich die Gefühle?

Nicht nur der Körper wandelt sich. Auch die Gefühle der Menschen verändern sich: Viele Jugendliche bemerken, wie ihre Gefühle schnell wechseln. Manchmal sind sie glücklich, dann wieder sehr traurig oder wütend. Manchmal glauben sie, dass sie alles schaffen können und fühlen sich stark, dann wieder fühlen sie sich schwach und trauen sich nichts mehr zu. Meistens können sich die Jugendlichen gar nicht genau erklären, warum sie diese Gefühle haben. Die Jugendlichen müssen in der Pubertät erst lernen, mit diesen Stimmungsschwankungen umzugehen.

Viele Jugendliche ziehen sich auch von den Eltern zurück. Sie erzählen ihren Eltern nicht mehr alles, sondern lieber ihren Freunden. Sie wollen viele Entscheidungen nun alleine treffen, weil sie sich schon fast erwachsen fühlen. Sie wollen dann auch keine Ratschläge mehr von den Eltern. Viele Eltern haben Angst um ihre Kinder, wenn sie zum Beispiel erst spät nachts nach Hause kommen. Die Eltern und die Jugendlichen streiten dann miteinander.

In die Zeit der Pubertät fällt meist auch die erste Verliebtheit: Sie fühlen sich zu einem anderen Jungen oder Mädchen dann hingezogen und wollen viel Zeit mit ihm oder ihr verbringen. Manchmal fühlen sich Jugendliche aber sehr unsicher und finden es schwierig, den Kontakt aufzunehmen, Sie können nicht zugeben, dass sie verliebt sind. Dabei wollen sie demjenigen, in den sie verliebt sind, auch körperlich nahe sein. Sie möchten denjenigen dann küssen oder auch Sex haben. Auch das führt oft zu Streit mit den eigenen Eltern.



Zu „Pubertät“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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