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Hauskatze: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Unsere Hauskatzen nennt man meist nur Katzen. Es gibt sie in allerlei [[Farbe]]n und mit kurzem oder langem [[Haar]]. Sie stammen | + | Unsere Hauskatzen nennt man meist nur Katzen. Es gibt sie in allerlei [[Farbe]]n und mit kurzem oder langem [[Haar]]. Sie stammen von der [[Afrika]]nischen Wildkatze ab und gehören zur [[Tierart|Familie]] der [[Katzen]] und somit zu den [[Säugetiere]]n. Sie sind also eng [[Verwandtschaft|verwandt]] mit dem [[Löwe]]n, dem [[Tiger]] und vielen anderen Arten. |
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− | Viele Menschen halten sich aber auch gern eine Katze als Tier zum Streicheln. Im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] verehrte man Katzen sogar als [[Gott|Götter]]. Es wurden [[Mumie]]n von Katzen gefunden. Manche Katzen wurden also genauso für ein Leben nach dem Tod vorbereitet wie [[Pharao|Pharaonen]] und andere wichtige Menschen. | + | Viele Menschen halten sich aber auch gern eine Katze als [[Tier]] zum Streicheln. Im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] verehrte man Katzen sogar als [[Gott|Götter]]. Es wurden [[Mumie]]n von Katzen gefunden. Manche Katzen wurden also genauso für ein [[Leben]] nach dem [[Tod]] vorbereitet wie [[Pharao|Pharaonen]] und andere wichtige Menschen. |
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− | [[Datei:Cat March 2010-1a.jpg|mini|Katzen können ihre | + | [[Datei:Cat March 2010-1a.jpg|mini|Katzen können ihre [[Ohr]]en drehen und so auf ein besonderes Geräusch ausrichten. Mit den Tasthaaren finden sie durch enge Durchgänge.]] |
− | Katzen sind [[Jäger]]. | + | Katzen sind [[Jäger]] und können sich sehr schnell bewegen. Manche Katzen schaffen bis zu 50 [[Stundenkilometer]]. Das ist so schnell wie ein [[Auto]], das innerorts fährt. Katzen sehen nicht breit wie die [[Pferde]], sondern nur was sich gerade vor ihnen befindet. Im Dunkeln sieht eine Katze sechsmal besser als ein Mensch. Noch erstaunlicher ist jedoch ihr Gehör. Kaum ein anderes Säugetier hat ein so gutes. Ihre [[Ohr]]en kann die Katze drehen und so an einen bestimmten Ort hinhören. |
− | Katzen können etwas schlechter riechen als [[Hunde]]. Dafür haben sie einen hervorragenden Tastsinn. Die langen | + | Katzen können etwas schlechter riechen als [[Hunde]]. Dafür haben sie einen hervorragenden Tastsinn. Die langen [[Haar]]e um den [[Mund]] heißen „Tasthaare“ oder „Schnurrhaare“. Sie haben am unteren Ende sehr empfindliche [[Nerv]]en. Die nehmen wahr, ob ein Durchgang zu schmal ist oder gerade ausreicht. |
− | Katzen haben einen besonders guten Sinn für das Gleichgewicht. Damit können sie gut über Äste balancieren. Zudem sind sie absolut schwindelfrei. Wenn sie doch einmal irgendwo herunterfallen, können sie sich sehr schnell in | + | Katzen haben einen besonders guten Sinn für das Gleichgewicht. Damit können sie gut über Äste balancieren. Zudem sind sie absolut schwindelfrei. Wenn sie doch einmal irgendwo herunterfallen, können sie sich sehr schnell in [[Bauch]]lage drehen und landen auf den [[Pfote]]n. Katzen haben kein Schlüsselbein. Dadurch werden ihre Schultern beweglicher und sie können sich auch bei einem Aufprall aus großer Höhe nicht verletzen. |
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− | Ein Katzenweibchen [[Schwangerschaft|trägt]] ihre Jungtiere während neun Wochen im Bauch. In der letzten Woche sucht | + | Ein Katzenweibchen [[Schwangerschaft|trägt]] ihre Jungtiere während neun Wochen im [[Bauch]]. In der letzten Woche sucht es sich einen Ort für die [[Geburt]]. Dies ist oft das Zimmer ihres Lieblingsmenschen. Beim ersten Mal bringt eine Katze meist zwei bis drei Jungtiere zur Welt, später bis zu zehn. Von so vielen sterben dann aber meist einige. |
− | Die Mutter ernährt ihre Jungtiere während etwa einem Monat mit ihrer [[Milch]] und hält sie warm. Nach etwa einer Woche öffnen sie die Augen. Richtig gut sehen können sie aber erst nach etwa zehn Wochen. Dann erkunden sie die nähere Umgebung, später die weitere. Die Mutter bringt den Jungen auch das Jagen bei: Sie bringt lebende Beutetiere zum Nest, damit die Jungen nach ihnen jagen können. Junge Kätzchen sollten während etwa drei | + | Die Mutter ernährt ihre Jungtiere während etwa einem Monat mit ihrer [[Milch]] und hält sie warm. Nach etwa einer [[Woche]] öffnen sie die Augen. Richtig gut sehen können sie aber erst nach etwa zehn Wochen. Dann erkunden sie die nähere Umgebung, später die weitere. Die Mutter bringt den Jungen auch das Jagen bei: Sie bringt lebende Beutetiere zum [[Nest]], damit die Jungen nach ihnen jagen können. Junge Kätzchen sollten während etwa drei [[Monat]]en bei ihrer Mutter und ihren [[Verwandtschaft|Geschwister]]n bleiben können, damit sie sich [[Gesundheit|gesund]] entwickeln. |
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− | Cat IMG 0224.jpg|Katzenstatue aus der [[Antike]] | + | Black and tuxedo kittens.webm|Drei Kätzchen spielen mit ihrer [[Mutter]]. |
+ | Wildkatze-Anholter-Schweiz.jpg|Die [[Wildkatze]] findet man auch in einigen [[Deutschsprachige Länder|unserer]] [[Wald|Wälder]]. | ||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2021, 11:46 Uhr
Unsere Hauskatzen nennt man meist nur Katzen. Es gibt sie in allerlei Farben und mit kurzem oder langem Haar. Sie stammen von der Afrikanischen Wildkatze ab und gehören zur Familie der Katzen und somit zu den Säugetieren. Sie sind also eng verwandt mit dem Löwen, dem Tiger und vielen anderen Arten.
Menschen halten sich schon seit 10.000 Jahren Hauskatzen. Der Grund war am Anfang wohl der, dass Katzen Mäuse fangen. Mäuse fressen nicht nur Getreide, sondern fast alle Nahrungsmittel, die sie in einem Haus finden. Die Menschen freuen sich deshalb über eine Katze, die dafür sorgt, dass es weniger Mäuse gibt.
Viele Menschen halten sich aber auch gern eine Katze als Tier zum Streicheln. Im Alten Ägypten verehrte man Katzen sogar als Götter. Es wurden Mumien von Katzen gefunden. Manche Katzen wurden also genauso für ein Leben nach dem Tod vorbereitet wie Pharaonen und andere wichtige Menschen.
Was können Katzen besonders gut?
Katzen sind Jäger und können sich sehr schnell bewegen. Manche Katzen schaffen bis zu 50 Stundenkilometer. Das ist so schnell wie ein Auto, das innerorts fährt. Katzen sehen nicht breit wie die Pferde, sondern nur was sich gerade vor ihnen befindet. Im Dunkeln sieht eine Katze sechsmal besser als ein Mensch. Noch erstaunlicher ist jedoch ihr Gehör. Kaum ein anderes Säugetier hat ein so gutes. Ihre Ohren kann die Katze drehen und so an einen bestimmten Ort hinhören.
Katzen können etwas schlechter riechen als Hunde. Dafür haben sie einen hervorragenden Tastsinn. Die langen Haare um den Mund heißen „Tasthaare“ oder „Schnurrhaare“. Sie haben am unteren Ende sehr empfindliche Nerven. Die nehmen wahr, ob ein Durchgang zu schmal ist oder gerade ausreicht.
Katzen haben einen besonders guten Sinn für das Gleichgewicht. Damit können sie gut über Äste balancieren. Zudem sind sie absolut schwindelfrei. Wenn sie doch einmal irgendwo herunterfallen, können sie sich sehr schnell in Bauchlage drehen und landen auf den Pfoten. Katzen haben kein Schlüsselbein. Dadurch werden ihre Schultern beweglicher und sie können sich auch bei einem Aufprall aus großer Höhe nicht verletzen.
Wie verhalten sich Katzen?
Katzen sind Raubtiere. Sie jagen meist allein, denn ihre Beutetiere sind klein: Säugetiere wie Mäuse, Vögel und manchmal auch Insekten, Fischen, Amphibien und Reptilien. Zum Klettern und Jagen verwenden sie ihre Krallen, die normalerweise in den Pfoten versteckt sind.
Früher dachte man, Katzen würden meist allein leben. Das sieht man heute anders. Dort, wo es mehrere Katzen gibt, leben sie friedlich in Gruppen zusammen. Diese bestehen aus verwandten Weibchen mit ihren kleinen und größeren Jungtieren. Nur zu viele Männchen erträgt es in einer Gruppe nicht.
Wie kriegen Hauskatzen ihre Jungen?
Einige Rassen sind schon nach einem halben Jahr bereit, sich fortzupflanzen, bei anderen dauert das bis zu zwei Jahren. Die Männchen nennt man Kater. Sie können riechen, ob ein Weibchen dazu bereit ist. Meist kämpfen dann mehrere Kater um ein Weibchen. Zum Schluss bestimmt jedoch das Weibchen, welcher Kater sich mit ihr paaren darf.
Ein Katzenweibchen trägt ihre Jungtiere während neun Wochen im Bauch. In der letzten Woche sucht es sich einen Ort für die Geburt. Dies ist oft das Zimmer ihres Lieblingsmenschen. Beim ersten Mal bringt eine Katze meist zwei bis drei Jungtiere zur Welt, später bis zu zehn. Von so vielen sterben dann aber meist einige.
Die Mutter ernährt ihre Jungtiere während etwa einem Monat mit ihrer Milch und hält sie warm. Nach etwa einer Woche öffnen sie die Augen. Richtig gut sehen können sie aber erst nach etwa zehn Wochen. Dann erkunden sie die nähere Umgebung, später die weitere. Die Mutter bringt den Jungen auch das Jagen bei: Sie bringt lebende Beutetiere zum Nest, damit die Jungen nach ihnen jagen können. Junge Kätzchen sollten während etwa drei Monaten bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern bleiben können, damit sie sich gesund entwickeln.
Diese Hauskatze hat wohl Angst: Sie faucht und hat ihre Haare aufgestellt. Dadurch wirkt sie größer.
Langhaar-Katzen sind besonders gezüchtet.
Drei Kätzchen spielen mit ihrer Mutter.
Eine Katzenstatue aus der Antike
Zu „Hauskatze“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.